Söhne Mannheims | Life in Schaan 2013

Als sich vor 17 Jahren die Band mit dem lokalpatriotischen Namen Söhne Mannheims gründete, war nicht der Erfolgswille, Chartplatzierungen oder Auszeichnungen die treibende Kraft, sondern schlicht und ergreifend die Spielfreude innerhalb der Gemeinschaft. Anfangs noch belächelt und kritisch gemustert, was an ihren polarisierenden Texten als auch an den unterschiedlichen Gesinnungen der einzelnen Mitglieder lag, sind sie heute nicht mehr aus dem deutschen Musikgeschehen wegzudenken.

Auf den ersten Blick war die bunt gemischte Gruppe zu Beginn sicher ein musikalisches Enfant terrible, doch dieses erfindungsreiche Musikerkollektiv lieferte Studio- und Livealben mit Bestsellergarantie ab und sorgte so für manch denkwürdigen Konzertauftritt und erspielte sich schon nach kurzer Zeit eine riesige Fangemeinde. Ein wirklicher Höhepunkt für die Band (und der Auslöser für noch mehr Spielfreude) war im Jahre 2001 der Auftritt als Vorgruppe von U2 vor zigtausenden von Zuschauern. Das Publikum ließ sich nach anfänglichem Zögern mitreißen und die „Kollegen“ aus Irland bedankten sich in einem Brief mit den Worten „U2 sind erfreut, dass die Söhne Mannheims für sie als Vorgruppe auftraten.“

Mittlerweile liegen hunderte Konzerte, durchwachte Nächte im Studio und viele Diskussionen hinter den Jungs, die sie zu weiterer enormer Kreativität veranlasste. Auch die ein oder andere bandinterne Umstrukturierung gab dem schöpferischem Schaffen immer wieder neuen Schub. Doch das kosmopolitische Bild der Söhne Mannheims, wie es kulturell kaum vielfältiger sein könnte, hat sich in all den Jahren nicht verändert. Dabei ist die Tatsache, dass einige Mitglieder aus Ländern wie Jamaika, den USA oder Zimbabwe kommen nicht ausschlaggebend, sondern vielmehr, dass Freiheit und Nächstenliebe, Respekt und Toleranz nicht nur Schlagworte für sie sind, sondern praktiziertes Künstlerleben. Die Vielfältigkeit findet sich daher auch in der Musik wieder, und so überspringen sie auch mal mit stilistischen Kapriolen festgefahrene Genregrenzen und verbinden Stilmittel von Klassik und Gospel über R’n’B, Soul und Pop bis hin zu Hip-Hop und Electro. www.soehne-mannheims.de

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