Kosten und Staunen in den Weingärten
Hauer präsentieren neuen Lehrpfad
Der Tag der offenen Hiatahütten am 15. September steht heuer unter einem ganz besonderen Anlass. Ab diesem Zeitpunkt beginnt nicht nur die traditionelle „Huatzeit“ der Perchtoldsdorfer Weinhauer, darüber hinaus steht auch die Eröffnung des Natur- und Weinbaulehrpfades in Perchtoldsdorf auf dem Programm. Ein Projekt, das gemeinsam mit dem Biosphärenpark Wienerwald realisiert wurde.
Bei frischem Sturm und Most, ortstypischen Schmankerln und flotter Blasmusik, erzählen die Perchtoldsdorfer Weinhauer in den Rieden Goldbiegel, Haspel und Sossen, aus ihrem Haueralltag oder laden einfach zum Verweilen ein. Für Stimmung sorgen die Perchtoldsdorfer Blasmusik, Trachtenkapelle und Hauerkapelle Perchtoldsdorf.
Als besonderes Merkmal der „Huatzeit“, gilt der Hiatabaum, der vor der Hütte aufgestellt wurde. Ab der sogenannten Reifezeit, beobachteten die Weinhüter die Trauben Tag und Nacht. Die im Inneren liebevoll mit Tannenreisig ausgeschmückten und bunten Bändern verzierten Hiatahütten wurden von den Weinhütern als Wohnung genutzt. Die ersten Perchtoldsdorfer Weinhüter gab es bereits im 16. Jahrhundert.
Wer den ersten Höhepunkt der „Huatzeit“ mitfeiern möchte, hat am 15. September, am Tag der offenen Hiatahütten, in den Rieden Goldbiegel, Haspel und Sossen, von 12 bis 17 Uhr die Gelegenheit dazu. Die Eröffnung des Natur- und Weinbaulehrpfades findet um 15 Uhr bei der Haspelhütte im Beisein von Bürgermeister Martin Schuster, Weinbauvereinsobmann Franz Distl und hochrangigen Vertretern des Biosphärenparks Wienerwald statt.
Die artenreiche Vielfalt entlang der Thermenlinie war einer der Gründe, dass der Wienerwald von der UNESCO 2005 als Biosphärenpark anerkannt wurde. Seit 2008 setzt sich der Biosphärenpark Wienerwald für die Erhaltung der Weinbaulandschaft ein. Der Natur- und Weinbaulehrpfad erstreckt sich rund um das Perchtoldsdorfer Weinanbaugebiet – Kröpf, Fehner, Hagenau, Herzogenberg und Umgebung, umfasst außerdem den Begrischpark, das Ortszentrum, sowie den Heidelehrpfad. Neben Lehrtafeln, die über die Artenvielfalt Auskunft geben sollen, gibt es unter anderem auch einen Schauweingarten, der die heimischen Reben vorstellen soll.
„Unser Weinanbaugebiet bietet vielen seltenen Tieren und Pflanzen eine Heimat, die wir auch der Öffentlichkeit zugänglich machen wollen“, erklärt Weinbauvereinsobmann Franz Distl. Der Lehrpfad wurde dabei so angelegt, dass Fauna und Flora geschützt und von sicherer Entfernung aus bestaunt werden können.
Wer die Artenvielfalt der Natur mit kulinarischen Schmankerln genießen möchte, der hat am Tag der offenen Hiatahütten am 15. September von 12 bis 17 Uhr die Gelegenheit dazu.
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WohinTippHQ 2 hours ago