Nach ihrer einjährigen Beschäftigung mit der Beziehung zwischen Eros und Ökologie und ihrer mythisch-erotischen Lounge im Rahmen des Unplugged-Festivals Up to Nature sind united sorry mittlerweile Experten für die grüne Ekstase. Vor allem die ausgeprägte Konversation mit Bäumen hat es Frans Poelstra und Robert Steijn angetan. Beim steirischen herbst 2013 haben sie es sich mit the forest project in einem kleinen Wald in der steirischen Provinz gemütlich gemacht. Ihrer Einladung, gemeinsam ins Nymphenkostüm zu schlüpfen und den Sonnenuntergang zu betrachten, sind einige junge ChoreografInnen und TänzerInnen – Pieter Ampe, EunKyung Lee, Vass Imre, Jean Baptiste Veyret-Logerias – gefolgt. Für das brut produzieren united sorry mit diesem Ensemble nun eine Indoor-Version des Projekts, das die Atmosphäre der ersten Begegnung in der steirischen Natur in den Theaterraum übersetzt. Mithilfe der bildenden Künstlerin Anke Philipp und der musikalischen Unterstützung von Martin Siewert und Steve Heather wird die brut-Bühne zu einer archaisch-organischen Landschaft, in der man tanzenden Faunen und singenden Nymphen begegnet. Anstatt dem Publikum allerdings eine romantische Idee von Natur aufzuzwingen, treibt the forest project die Sensibilisierung für die Umgebung voran. Egal ob Wald, Stadt oder Theatergebäude, united sorry holen zurück, was oft längst verloren scheint: das Bewusstsein für das eigene Umfeld.
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WohinTippHQ 1 hour ago