- Kirchenmusik: W.A. Mozart - Große Credomesse (Missa in C-Dur, KV257)
- Messfeier: 08.09.2013 / Beginn: 10,30 Uhr / Ende: 12,00 Uhr
- Offertorium: Praetorius - Lobet den Herren
- Ausführende: Chor, Solisten und Orchester der Chorvereinigung St. Augustin
- Solisten: Monika Riedler (Sopran), Gerda Lischka (Alt), Daniel Johannsen (Tenor), Alfred Sramek (Bass)
- Leitung: Andreas Pixner
- Ort: Jesuitenkirche (alte Universitätskirche)
Dr. Ignaz-Seipel-Platz (U3 Stubentor)
1010 Wien - Innere Stadt
- Orgel: Michael Gailit
- Communium: Francois Couperin (1668 - 1733) - Recit de Cornet
- Postludium: Francois Couperin (1668 - 1733) - Grand Choeur
- Kartenverkauf: Eintritt frei
- Homepage: http://www.chorvereinigung-augustin.at
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Vorankündigung:
- Konzert: W. A. Mozart - "Requiem"
- Datum / Uhrzeit: 15.10.2013 / 19,30 - ca. 21,00 Uhr
- Kartenverkauf Abendkassa: Kategorie A / B: 35,00 / 30,00 Euro, Studenten: 7,00 Euro
- Vorverkauf: Mobil: 0664 - 336 64 64 / Email: bestellung@chorvereinigung-augustin.at
- Vorverkauf: Kategorie A / B: 30,00 / 25,00 Euro, Studenten: 7,00 Euro
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Einführung:
- W. A. Mozart - Große Credomesse (Missa in C-Dur, KV257):
Im Jahr 1776, der vermutlichen Entstehungszeit der drei Messen KV257, 258, 259, befand sich Mozart in einem Zustand depressiver Entscheidungslosigkeit. Erstmals saß er, der Vielgereiste, seit längerem in seiner Heimatstadt Salzburg fest, wo es weder eine Oper noch ein organisiertes öffentliches Musikleben gab. Eine fulminant begonnene Karriere als Komponist und Klaviervirtuose drohte hier zu stagnieren, denn auch ein fürstliches Patronat großen Stils war in Salzburg nicht zu erhoffen. Zwar bekleidete Mozart mit seinen 20 Jahren einen hübschen Posten als erzbischöflicher Konzertmeister, der ihm 150 Gulden jährlich einbrachte. Doch dem seit 1772 regierenden Fürsterzbischof Hieronymus Graf Colloredo, einem hochgebildeten, verwaltungstechnisch äußerst fähigen Vertreter des aufgeklärten Absolutismus, war mehr an der Loyalität und Verfügbarkeit seines Untertanen als an dessen Musiklaufbahn gelegen..
Im gleichen aufklärerischen Geist verfügte er auch die Beschneidung des pompösen Barockgottesdienstes samt musikalischer Auszierung. „Wenn es auf mich ankäme, so würde ich (…) an dem letzten Decret den Hintern geputzt haben“ kommentierte Mozart einen entsprechenden Kirchenmusik-Erlass von 1780. Doch als Pragmatiker, der er zeitlebens war, reagierte er auch auf den „nackenden Gottesdienst“ pragmatisch, passte differenziert Ausdehnung und Besetzung der Messen dem jeweiligen Festtag an und komponierte als instrumentalen Ersatz für das Graduale kurze Epistelsonaten.
Die wenigen Solopassagen dienen der klanglichen Gliederung des Textes und bewirken nur selten eine Ausdrucksintensivierung: etwa bei der theologisch zentralen Aussage des „Et incarnatus est“, das Mozart durch Tempo- und Taktwechsel expressiv abhebt und in KV257 als berückenden Gesang im pastoralen Siciliano-Rhythmus gestaltet.
Ein Wechselgesang zwischen Chor und Soli strukturiert das Agnus Dei und Kyrie, das Mozart in allen drei Messen als Dialog zwischen Chor und Solo organisiert, während sich im Gloria und weiten Teilen des Credo der Zwang zur Kürze durch homophone, fast gehetzte Abhandlung des Ordinariumstextes äußert. Einzig in KV257 kommt Mozart auf den verblüffenden Einfall, ein eigenständiges, rhythmisch prägnantes Credo-Motiv als eine Art „liturgisches Motto“ 18-mal in Originalgestalt und verschiedenen Varianten einzufügen – womit er ein Maximum an Einheitlichkeit und theologischer Aussage erzielt.
- Michael Praetorius, eigentlich Michael Schultheiß (* 15. Februar 1571in Creuzburg bei Eisenach; † 15. Februar 1621 in Wolfenbüttel) war ein deutscher Komponist, Organist, Hofkapellmeister und Gelehrter im Übergang von der Renaissance- zur Barockzeit.
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WohinTippHQ 1 hour ago