Mo 13. Mai 2013, 20:00–00:00 | |
Di 14. Mai 2013, 20:00–00:00 | |
Mi 15. Mai 2013, 20:00–00:00 | |
Do 16. Mai 2013, 20:00–00:00 |
„Und jetzt?“, fragt die Schauspielerin ihren Partner am Ende dieses kurzen, aber heftigen Parforceritts immer wieder, immer ungeduldiger, und wendet sich ebenso ratlos wie provozierend auch ans Publikum. Und jetzt? Und jetzt? Eine verwöhnt-verspielte Tochter der Reichen und Schönen und natürlich Weißen in Rio de Janeiro ist die blutjunge Julia in dieser brasilianischen Variante von Fräulein Julie – und ihr Jean, der hier Jelson heißt, ist der schwarze Gärtnerssohn und junge Chauffeur aus der Favela nebenan. Sie sind mit- und nebeneinander aufgewachsen und doch Lichtjahre voneinander entfernt. Der Autorin und Regisseurin Christiane Jatahy gelingt diese zeitgenössische Bearbeitung nicht nur inhaltlich als moderne Parabel auf den latenten Rassismus hinter den sozialen Verhältnissen. Sie zeigt uns auch auf ästhetischer Ebene ein komplex gewobenes und virtuos gespieltes Gegenwartstheater und -kino. Denn das Bühnenbild ist zugleich ein raffiniertes Filmset, ein Kameramann begleitet Julia und Jelson auf Schritt und Tritt, und live gespielte Szenen überlagern und wechseln sich ab mit live gefilmten und vorproduzierten, bis schließlich das Publikum mittendrin sitzt. Und jetzt?
Publikumsgespräch am 14. Mai im Anschluss an die Vorstellung.
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WohinTippHQ 2 hours ago