- Kirchenmusik: Anton Diabelli - Pastoralmesse in F-Dur
- Messfeier: 06.01.2014 / Beginn: 10,30 Uhr / Ende: 12,00 Uhr
- Offertorium: siehe Aushang
- Ausführende: Chor, Solisten und Orchester der Chorvereinigung St. Augustin
- Solisten: siehe Aushang
- Leitung: Andreas Pixner
- Ort: Jesuitenkirche (alte Universitätskirche)
Dr. Ignaz-Seipel-Platz (U3 Stubentor)
1010 Wien - Innere Stadt
- Orgel: siehe Aushang
- Postludium: siehe Aushang
- Kartenverkauf: Eintritt frei
- Homepage: http://www.chorvereinigung-augustin.at
- Einführung zur Anton Diabelli - Pastoralmesse in F-Dur:
Diabellis Wiege stand im Salzburger Land, er wurde am 5. September 1781 in Mattsee geboren. Sein Vater, ebenfalls Musiker, ein Österreicher, hatte seinen Namen „Demon“ italienisiert. In Salzburg wurde Michael Haydn der Lehrer Diabellis, bis dieser, 21-jährig, sich nach Wien wandte, um hier bis zu seinem Tode (8. April 1858) zu bleiben. Sein Brot verdiente sich Diabelli in den ersten Jahren als Klavier- und Gitarrelehrer bei der Wiener Aristokratie, 1817 gründete er einen eigenen Verlag. Trotz der vorrangig bestehenden Geschäftsrücksichten, so war doch sein Herzensanliegen die Kirchenmusik. Hier blieb der Einfluss Michael Haydns nachhaltig verbunden mit volkstümlicher Melodik maßgebend für den eigenen Stil von diabelli.
Die Pastoralmesse in F-Dur, op. 147, nimmt im musikalischen Oeuvre Diabellis einen besonderen Platz ein: zum ersten entstammen sie einer Zeit, in welcher Diabelli am Höhepunkt seiner schöpferischen Kraft stand; er schrieb sie als 49-jähriger in einem Zeitraum von 24 Tagen. Sodann bietet der weihnachtliche Charakter der Messe dem Biedermeiermusiker am meisten Gelegenheit, seiner kindlich-gemütvollen Frömmigkeit Ausdruck zu verleihen. So finden sich auch in dieser Messe alle die üblichen Requisiten der Pastoralmusik: liegende Bässe, Siciliano-Rhythmen, wiegende Sechsachtelgänge, Alphornrufe, solostische Verwendung von Holzbläsern, Männerchorpartien, Echoeffekte. Was aber diese Messe unter den vielen Pastoralmessen besonders auszeichnet, ist der Umstand, dass alle diese Typica nicht konstruiert verwendet werden, sondern ohne aufdringliche Übertreibung gemütstief und ursprünglich wirken. Dass über all dem Pastoralen die „Absolute Musik“ nicht zu kurz kommt, zeigt besonders das trompetenschmetternde Gloria mit seiner mächtigen Schlussfuge und die virtuos gehaltene Soloflöte im „Et incarnatus est“.
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WohinTippHQ 24 mins ago