Das Ausstellungsformat Raum D im gleichnamigen Ausstellungsraum im Untergeschoss des Künstlerhaus KM– zeigt unterschiedliche Positionen zeitgenössischer Kunstproduktionen erweiterter steirischer Provenienz. Die stets mit der Produktion eines Fanzines verbundene Serie „Starting from Hystyria" setzt Bernadette Moser fort.
Die Künstlerin (geboren 1974 in Graz) führt in ihrer Ausstellung „Umbra and Penumbra“ eine bereits Ende der 90er Jahre begonnene Reihe von Experimenten mit Objekten im künstlerischen Wechselspiel von Licht und Schatten weiter. Der Ausstellungstitel beschreibt einerseits den dunkelsten Teil des Schattens (Umbra), in dem das Licht völlig vom schattenwerfenden Objekt überragt wird und andererseits Penumbra (aus dem Lateinischen paene „beinahe, fast“ und umbra „Schatten“) jene Region, in der nur ein Teil der Lichtquelle verdeckt wird.
Bernadette Moser richtet die Aufmerksamkeit genau auf jenen Spalt der Wahrnehmung, an dem zwischen Objekt und seiner Repräsentation Bildentstehung passiert. Gerade im Aufzeigen und Vorführen flirrender Konturen und schematischer Schattierungen verweist sie auf die stets trügerische Komplizenschaft zwischen dem an der Wand Betrachteten und dem an der Netzhaut Zusammengefügten, der grundlegenden illusorischen Struktur von Wahrnehmung selbst.
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WohinTippHQ 2 hours ago