W.A.Mozart: Divertimento in Es-Dur für drei Streichinstrumente, KV 563
J. Cras: Streichtrio
G. Fauré: Klavierquartett Nr. 1, op.15
Iva Nikolova, Violine
Elissaveta Staneva-Vogl, Viola
Bernhard Vogl, Violoncello
Florian Krumpöck, Klavier
Das Divertimento, KV 563 entstand im August und September 1788, unmittelbar nach der Vollendung der letzten drei Sinfonien, denen es an musikalischem Gehalt nicht nachsteht. Es ist Mozarts längstes Kammermusikwerk und enthält u. a. zwei der schönsten und anspruchsvollsten Partien für Bratsche und Cello, die je geschrieben wurden. Daran anschließend ist ein weiteres zentrales Kammermusikwerk zu hören: Erst nach dem verlorenen Krieg gegen Preußen 1871 begann sich das französische Musikleben auf die nationalen Wurzeln der eigenen Instrumentalmusik zu besinnen. Die Gründung der Société nationale de musique sollte dazu beitragen, eine französische Kammermusik ins Leben zu rufen, deren bedeutendster Vertreter Gabriel Fauré war. Der sensationelle Uraufführungs-Erfolg seiner 1. Violinsonate im Jahr 1877 begründete Faurés Ruf. Bis 1923 schuf er neun weitere große Kammermusikwerke, unter denen die beiden Klavierquartette einen besonderen Platz einnehmen. Sie dokumentieren die Emanzipation Frankreichs in einer Gattung, die damals völlig in der Tradition deutscher Vorbilder stand (Mendelssohn, Schumann, Brahms).
Das Vogl string Trio wurde 2007 im Zuge eines Kammermusikfestivals gegründet. Seit dieser Zeit sind seine Mitglieder Iva Nikolova, Elissaveta Staneva und Bernhard Vogl eine musikalische Einheit. Dem Kammermusikfestival Trakischer Sommer in Plovdiv sind die Mitglieder des Trios auch von Beginn an als Artists in Residence verbunden. Die drei Musiker stehen für eine eigenständige Tongestaltung und Authentizität im Ausdruck, und sind doch dem Wiener Klangfarbenspiel verpflichtet, so wie auch die Künstler, auf die eine oder andere Art, selbst ihre Wurzeln in Wien haben.
Das Vogl string Trio fühlt sich nicht nur der Pflege bekannter Meisterwerke verpflichtet, sondern auch der zeitgenössischen Musik: Bereits mehrere Komponisten haben speziell für diesen Klangkörper geschrieben, wovon auch einiges vom Bulgarischen Rundfunk mitgeschnitten wurde. Ohne Zweifel ist die dadurch ermöglichte Erweiterung der Programmgestaltung ein Ziel der drei Musiker.
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WohinTippHQ 2 hours ago