Nach dem Tod von Vater und Mutter möchte Nadja ihr Elternhaus verkaufen. Gemeinsam mit einem Makler führt sie die Interessenten durch die Räume. Nachbarn treten hinzu, und allmählich entschleiert sich ein so unfassbares wie grausames Geheimnis: das inzestuöse Verhältnis des Vaters zu seiner Tochter.Dieses Bluthaus der Erinnerungen voller Schatten und Geister lässt ganz unmittelbar an Alfred HitchcocksPsycho oder Stanley Kubricks Shining denken. Auch die Musik von Georg Friedrich Haas schreckt keineswegs vor lautmalerischen Gesten oder dem Klangarsenal des Horrorgenres zurück. Sprachlich aufs Äußerste reduziert, spannt sie einen Bogen vom Sprechgesang hin zu unwirklich schönen Gesangspartien, naturalistischen Beschwörungen des Windes, pochenden Klopfzeichen, gleisend-irisierenden Klangschichten und dunklen orchestralen Farbbändern.Bluthaus ist die erste Zusammenarbeit zwischen dem Schriftsteller Händl Klaus und dem Komponisten Georg Friedrich Haas. Nach der Premiere 2011 bei den Schwetzinger Festspielen wird bei den Wiener Festwochen die Uraufführung der neu komponierten Fassung präsentiert.
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WohinTippHQ 2 hours ago