Nachmittagsexkursion mit Elmar Sturn, 13 bis 17 Uhr. Abfahrt beim Feldkirch Katzenturm, Busplatz.
Juden sind in Vorarlberg erstmals zu Beginn des 14. Jhs. nachweisbar - sie umfassten in Feldkirch 30 bis 40 Personen. Im Zusammenhang mit einer Pestepidemie schob man ihnen die Schuld daran zu. Die nicht gerade christliche Reaktion: 1349 verbrannte man alle Juden in Vorarlberg. Erst im 17. Jh. fassten sie wieder Fuß, diesmal in der Reichsgrafschaft Hohenems. Sie lebten jedoch nicht mehr vom einstigen Bankgeschäft sondern als „Landjuden“ vom Viehhandel und Verkauf landwirtschaftlicher Produkte. Von Hohenems wurden sie jedoch vertrieben und flüchteten unter anderem in den Stand Rankweil-Sulz. Dort entwickelte sich ihre Gemeinde unter dem Schutz des kaiserlichen Hofes in Innsbruck in der 2. Hälfte des 17 Jahrhunderts gut. Aber wie schon Jahrhunderte zuvor, gaben die Vertreter der Vorarlberger Landstände mit ihrem Judenhass nicht nach. Von diesen geduldet und bestärkt, zerstörte 1744 ein aufgehetzter Mob die Wohnstätten der Juden in Sulz und vertrieb diese. Eine Wiedergutmachung und Verfolgung der Täter scheiterte wiederum an den Landständen. Antisemitismus hat in Vorarlberg somit Tradition!
Anmeldung erforderlich, www.rheticus.com, Tel. 05522 304-1271, melanie.tichy@feldkirch.at
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WohinTippHQ 34 mins ago