Zwei bedeutende Schriftsteller eröffnen die Tagung „Betteln. Eine Herausforderung“, die von 12. bis 14. Mai im Salzburger Bildungshaus St. Virgil stattfindet: Karl-Markus Gauß und Dimitré Dinev. Moderation: Cornelia Krebs (ORF).
Unter den bekanntesten Kritikern in der Salzburger Szene, wenn es um die Überschreitung der Rechte von Bettlern geht, ist Karl-Markus Gauß. Mehrmals hat er sich zu Grenzüberschreitungen in Medien geäußert und gegen eine Politik der Hetze gegen Arme klar Stellung bezogen. Literarisch bringt er z.B. in dem Reportageband über slowakische Roma-Slums „Die Hundeesser von Svinia“ seine Haltung zum Ausdruck.
Für diejenigen, die dem Betteln in der Literatur auf der Spur sind, führt auch kein Weg an dem in Wien lebenden Dimitré Dinev vorbei. Bettelnde stören und verärgern uns, weil sie ein Vorwurf sind, so Dinev. Sie verbildlichen eine Ungerechtigkeit in der Gesellschaft, die nach der Übernahme von Verantwortung ruft. In seinem zuletzt erschien-enen Buch „Barmherzigkeit. Unruhe bewahren“ schildert er u.a. eine berührende Begegnung, die er als bettelnder Flüchtling in Traiskirchen erfahren hat.
Moderiert wird das Gespräch mit den Autoren von Cornelia Krebs. Schon 2006 hat sich die Journalistin in ihrer preisgekrönten Reportage „Betteln verboten“ intensiv mit dem Umgang mit Bettelnden in Österreich auseinandergesetzt.
Der Besuch der Auftaktveranstaltung am Montagabend bedarf keiner Anmeldung, das Literaturhaus Salzburg unterstützt als Co-Veranstalter.
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WohinTippHQ 31 mins ago