Diagnose – Herzinfarkt
In Österreich erleiden jährlich etwa 20.000 Menschen einen Herzinfarkt, in Vorarlberg sind es etwa 1.000. Der Herzinfarkt ist eine akute und potentiell tödliche Erkrankung. Für jene Patienten, die in der Akutphase des Herzinfarktes rasch genug ein Krankenhaus erreichen, liegt die Überlebenschance heute allerdings bei über 90%.
Für die Entstehung des Herzinfarktes sind im Wesentlichen fünf vermeidbare Herz-Kreislauf-Risikofaktoren verantwortlich
Rauchen
Zuckerkrankheit
Hoher Blutdruck
Erhöhte Blutfettwerte
Übergewicht
Diese fünf Risikofaktoren verursachen Ablagerungen in den Gefäßen die speziell in den Herzkranzgefäßen zu Verengungen führen können. Dadurch wird die Blutzufuhr zum Herzmuskel behindert. Das Folgesymptom ist der Brustschmerz, die Angina pectoris.
Die Ablagerungen in den Herzkranzgefäßen, im Fachjargon Plaques genannt, können auch plötzlich und unvorhergesehen einreißen. Dadurch entsteht ein Blutgerinnsel, das zum völligen Verschluss eines Herzkranzgefäßes führen kann. In diesem Fall entsteht ein akuter
Herzinfarkt. Dieser Zustand ist lebensbedrohlich. Bei Verdacht auf einen Herzinfarkt sollte deshalb umgehend der Notarzt (*144) gerufen werden. Die Wiedereröffnung des Herzkranzgefäßverschlusses erfolgt mittels Herzkatheter im Krankenhaus. Bei rascher Behandlung sind die Erfolgschancen über 90%. Nach der Spitalsbehandlung des Herzinfarktes müssen die Risikofaktoren abgebaut und die Herzkreislauffunktion durch körperliches Training stabilisiert werden. Dies geschieht im Rahmen gezielter
Herz-Rehabilitations-Maßnahmen die in unkomplizierten Fällen auch ambulant und berufsbegleitend durchgeführt werden können.
Referenten:
Prim. Univ. Doz. Dr. med. univ. Werner Benzer, ärztlicher Leiter des Instituts für Interventionelle Kardiologie im Landeskrankenhaus Feldkirch
und
Dr. med. univ. Axel Philippi, ärztlicher Leiter des Zentrums für ambulante kardiologische Rehabilitation in Feldkirch
Der Vortrag findet am Mittwoch, 3. September 2014, um 19.30 Uhr im Panoramasaal des LKH Feldkirch statt.
Der Vortrag wird durch zwei Dolmetscherinnen des Vorarlberger Gehörlosentreffs in die Gebärdensprache übersetzt.
Musikalische Umrahmung:
„Holzbläseroktett“ der Klasse Rita Varch-Hidber,
Musikschule Feldkirch
Der Eintritt ist wie immer frei!
Falls Sie Fragen haben, stehen wir Ihnen unter der Tel. 304-1234, Bürgerservice Feldkirch, gerne zur Verfügung.
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Kommentare
WohinTippHQ 53 mins ago