Der ungarische Schriftsteller György Dalos wurde durch Erzählungen, Romane und Essays international bekannt. Sein Essay „Vom Propheten zum Produzenten“ beschreibt den Funktionswandel der Literatur in den postkommunistischen Ländern. Durch sein Buch „Ungarn in der Nußschale“ hat Dalos sich nicht nur als Kenner, sondern auch als Vermittler der ungarischen Geschichte und Mentalität erwiesen.
Seine Texte zeichnen sich aus durch die Aufhebung der Grenzen zwischen Autobiographie, Literatur und Geschichtsschreibung. In seinem Schreiben zeigt Dalos sich immer zugleich als Dissident, Zeitzeuge und Denker, als Analytiker und Visionär.
Im Rahmen der vom Salzburger Friedensbüro initiierten Reihe „Quo vadis, Ungarn“ wird György Dalos auf Einladung des Vereins prolit eine Auswahl aus literarischen Texten lesen. Danach versuchen wir im Gespräch, die gegenwärtige Lage Ungarns unter der nationalkonservativen Regierung Orbáns in den Blick zu nehmen, Fragen zu stellen, Entwicklungen zu erkennen, vielleicht auch Möglichkeiten zivilen Widerstands auszuloten.
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Kommentare
WohinTippHQ 23 mins ago