Joseph Beuys – Objekte, Plakate, Multiples

Joseph Beuys näher bringen

31.05.2014 19:30 Uhr – Vorträge und Gespräche: Joseph Beuys und die Architektur
Dr. Wolfgang Zumdick, Rolf Saacke, Rainer Rappmann im Humboldt-Haus, Panoramastr. 30, 88147 Achberg

06.06.2014 19:30 Uhr – Zur Aktualität des Lebenswerkes von Joseph Beuys Rainer Rappmann, in der Turn- und Festhalle und Galerie, 88145 Maria-Thann

13.06.2014 19:30 Uhr – Vortrag: Joseph Beuys und Christus
Roland Wolf, im Annahaus, 88145 Opfenbach

20.06.2014 19:30 Uhr – Filmabend – Joseph Beuys in der Region, u.a.: „Kunst und Politik“, Diskussion zwischen Joseph Beuys und Michael Ende
in der Turn- und Festhalle und Galerie, 88145 Maria-Thann

28.06.2014 16:00 Uhr – Vortrag: Joseph Beuys: Das ‘liebe’ Geld und die Wirtschaft
Johannes Stüttgen, in der Turn- und Festhalle und Galerie, 88145 Maria-Thann

03.07.2014 16:00 Uhr – Auf den Spuren der Honigpumpe
Begrüßung: Hans M. Halhuber, Geschäftsführer
Führung in der Pumpenfabrik Wangen: Hans M. Halhuber, Bericht zur Honigpumpe: Aloys Wilmsen, Karl Zotter, Anton Kaiser, in der Pumpenfabrik Wangen, Simoniusstrasse 17, 88239 Wangen

An den Sonntagen: 08.06.2014, 15.06.2014, 22.06.2014 16:00 Uhr Führung duch die Ausstellung mit Kaffee und Kuchen, Rainer Rappmann, in der Turn- und Festhalle und Galerie, 88145 Maria-Thann

06.07.2014 16:00 Uhr – Finissage
in der Turn- und Festhalle und Galerie, 88145 Maria-Thann

Der Künstler Joseph Beuys
Joseph Beuys (* 12. Mai 1921 in Krefeld; † 23. Januar 1986 in Düsseldorf) war ein deutscher Aktionskünstler, Bildhauer, Zeichner, Kunsttheoretiker und Professor an der Kunstakademie Düsseldorf. Er war Künstler und Schamane, Redner und Leitfigur der Weltkunstszene in der Nachkriegszeit und damit Vorläufer eines neuen Denkens und Handelns. Der Künstler erscheint uns immer wieder als ebenso originelle wie rätselhafte Persönlichkeit, die im Vertrauen auf die Sinnhaftigkeit des menschlichen Daseins neue Wege der künstlerischen Gestaltung ging und die Grenzen herkömmlichen Denkens sprengte.

Beuys setzte sich in seinem umfangreichen Werk mit Fragen des Humanismus, der Sozialphilosophie und Anthroposophie auseinander. Dies führte zu seiner spezifischen Definition eines „erweiterten Kunstbegriffs“ und zur Konzeption der Sozialen Plastik als Gesamtkunstwerk, in dem er Ende der 1970er Jahre ein kreatives Mitgestalten an der Gesellschaft und in der Politik forderte. Er gilt weltweit als einer der bedeutendsten Aktionskünstler des 20. Jahrhunderts und war ein „idealtypischer Gegenspieler“ zu Andy Warhol.

Beuys und die Region Allgäu/Bodensee

Die Verbindung zwischen Beuys und der Region ergab sich aus seiner Zusammenarbeit mit dem Internationalen Kulturzentrum Achberg. Was die Menschen dort in den 70er und 80er Jahren zusammenführte, war der Wunsch nach einem Dritten Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus. Beuys hatte Auftritte im Rahmen der Grünen-Gründung in Konstanz, Kempten und Rorschach/Schweiz. Den Abschluss bildete ein dreitägiges Kolloquium gemeinsam mit Michael Ende in Wangen in der Waldorfschule zu Fragen des Zusammenhangs von „Kunst und Politik“.
Unabhängig davon bauten Mitarbeiter der Pumpenfabrik Wangen in einer dreiwöchigen Arbeit für Beuys‘ Beitrag zur der documenta 6 in Kassel 1977 die Installation „Honigpumpe am Arbeitsplatz“.