Reinhard Nowak erzählt die lustigsten Geschichten seiner bisherigen Laufbahn. Vom allerersten Bühnenauftritt, über die Stinkbombe in der Josefstadt bis zu den Nacktszenen in den Lottosiegern. Und natürlich dürfen auch die besten Ausschnitte seiner bisherigen Kabarettprogramme nicht fehlen!
Kritik Wiener Zeitung:
Endlich. Nach 30 Jahren ist es endlich soweit: Reinhard Nowak hat endlich einen Preis gewonnen. Seinen allerersten. Und dann auch gleich den renommierten Farkas-Waldbrunn-Preis. So beginnt das neue Programm des Schauspielers und Kabarettisten, und der Titel "JUCHUU! 30 Jahre NOWAK" sagt eigentlich eh schon alles. Denn Nowak nimmt diesen (fiktiven) Kabarettpreis zum Anlass, seine bisherige Karriere Revue passieren zu lassen. Und nach 30 Jahren gibt es natürlich viel zu erzählen, auch wenn sie sich quasi nur "zwischen Wien und Wörgl" abgespielt haben. Eine Weltkarriere war es also nicht.
Und trotzdem wirkt der Mann, der in ORF-Produktionen schon gewohnheitsmäßig auf Verlierertypen gebucht zu sein scheint, überhaupt nicht unzufrieden, wenn er zurückblickt. Freilich, zwischen den geschätzten 1300 Frühstückskaffees in irgendwelchen Hotels und den gezählten 17 Malen, in denen er sich das Kreuz auf einer Zwei-Sterne-Matratze verrissen hat, gab es zahlreiche Niederlagen für Nowak. Die erste war sein Einstand als Bühnenkomparse. Wie er diese Anekdote erzählt, die mit der Rache des Statisten an den Josefstadt-Stars endet, das hat schon was (und wenn sie nicht wahr ist, so ist sie gut erfunden). So wie auch die anderen Rückschaumomente tragikomisches zu bieten haben. Vor allem schwelgt Nowak in Erinnerungen an seine bisherigen Programme und schauspielerischen Engagement, von "Muttertag" bis zum "original fidelen Fritzl".
Dabei gibt es neben nicht ganz ernst gemeinten Überlegungen - "Wie wäre mein Leben verlaufen, wenn ich bei meinem Bühnenstrip in der Jugendband auch die Unterhose ausgezogen hätte?" - auch sehr persönliche Einblicke. Und die Erkenntnis, dass es zwar sehr lustig ist, mit dem eigenen Promistatus zu kokettieren, dass aber das Künstlerleben durchaus auch ein recht hartes sein kann, mit Drugs & Rock’n’Roll, aber ohne Sex. Fazit: Wer sich nach 30 Jahren Reinhard Nowak ein Best-of gewünscht hat, bekommt es jetzt serviert.
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Kommentare
WohinTippHQ 25 mins ago