Di 27. Mai 2014, 10:00–18:00 | |
Mi 28. Mai 2014, 10:00–18:00 | |
Do 29. Mai 2014, 10:00–18:00 | |
Fr 30. Mai 2014, 10:00–18:00 | |
Sa 31. Mai 2014, 10:00–18:00 | |
So 1. Jun 2014, 10:00–18:00 | |
Di 3. Jun 2014, 10:00–18:00 | |
Mi 4. Jun 2014, 10:00–18:00 | |
Do 5. Jun 2014, 10:00–18:00 | |
Fr 6. Jun 2014, 10:00–18:00 | |
Sa 7. Jun 2014, 10:00–18:00 | |
So 8. Jun 2014, 10:00–18:00 | |
Di 10. Jun 2014, 10:00–18:00 | |
Mi 11. Jun 2014, 10:00–18:00 | |
Do 12. Jun 2014, 10:00–18:00 | |
Fr 13. Jun 2014, 10:00–18:00 | |
Sa 14. Jun 2014, 10:00–18:00 | |
So 15. Jun 2014, 10:00–18:00 | |
So 22. Jun 2014, 10:00–18:00 | |
Reinkommen. Umhergehen. Wirken lassen.
WER?
Ausgestellt werden Werke von Doug Aitken, Karmen Frankl, Damien Hirst,
Anders Krisár, Mat Collishaw, Pipilotti Rist, Jan Clemens Stoffregen, Mads
Egeberg Hvidtfeldt, Takashi Murakami, Patricia Semmler, Robert Drummond,
David von der Stein, Matthew Lenkiewicz, Javier Pérez, Bernardi Roig, Clemens
Wilhelm, Tanja Nis-Hansen, Hermann Glettler und Henry Jesionka. Auch
heimische Größen werden mit Ausstellungsstücken vertreten sein: Werke von Alfred Hrdlicka und Erwin Wurm werden für Besucher seh- und erlebbar
gemacht.
WAS?
Insgesamt sind es 25 Künstler, die mit ihren Arbeiten zu den Themen Sexualität, Körper und Beziehungen in der Votivkirche zum Dialog und zum Nachdenken anregen. Die Arbeiten reichen dabei von Multi-Media-Installationen über Bilder bis hin zu Skulpturen aus unterschiedlichen Materialien. Doch ihnen allen
ist eines gemein: Sie wirken sowohl tröstend als auch unbequem, sie bewegen sich zwischen Zuspruch und Verunsicherung und interagieren dabei stets mit Architektur und religiöse Bedeutung des Raumes.
DETAIL:
Eine Serie architektursensibler Installationen in den Seitenkapellen und angrenzenden Räumen der Votivkirche in Wien: Die Ausstellung stellt Kunst in den Mittelpunkt eines kritischen Dialogs zwischen religiösen und nichtreligiösen Perspektiven zur menschlichen Sexualität, dem Leib, der Sehnsucht und den Beziehungen. Die Kunstwerke thematisieren keine religiösen Inhalte. Sie können aber durch die Ausstellung in der Kirche eine religiöse Bedeutung erhalten. Dieser religiöse Sinn lässt sich nicht so sehr im Objekt selbst, sondern im Kontext des gesamten Kunsterlebnisses finden.
Das Ausstellungskonzept fußt auf der Prämisse, dass die Kirche mehr als nur einen Hintergrund für liturgische Feiern anbietet. Die Architektur und Kunst schaffen einen Raum der Betrachtung, in dem sowohl Kirchennahe- als auch Kirchenfernstehende über die Frage nach dem eigenen Dasein und der Beziehung zu sich selbst, zu anderen und auch zu Gott nachdenken können. Das Kirchengebäude ist in erster Linie ein Raum ritueller Handlungen, der auf die Begegnung mit dem Göttlichen und der Gemeinschaft mit anderen ausgerichtet ist. Es ist auch ein Raum, der allen Menschen, Gläubigen wie Nichtgläubigen, Zuflucht und Geborgenheit bietet.
Die Ausstellung soll eine Kommunikationsbasis für einen Dialog zwischen der zeitgenössischen Kunst und der sog. “Theologie des Leibes” schaffen. Die Theologie spielte historisch gesehen eine wichtige Rolle in der Formgebung der künstlerischen Ideen. Jetzt hat aber aufgrund des grundlegenden Wandels in der künstlerischen Körperdarstellung, die zeitgenössische Kunst der Theologie etwas zu sagen.
Die Ausstellung will keine Illustration einer Theologie sein, auch ist sie kein Versuch, die Kunst in einen theologischen Rahmen zu stecken. Vielmehr zielt die Ausstellung darauf ab, einen Dialog zwischen der zeitgenössischen Kunst und einer Theologie zu fördern, die Raum für die kritische Betrachtung menschlicher Sexualität, des Körpers, der Sehnsucht und von Beziehungen gewährleistet. Dieser Dialog soll in einem sakralen Raum stattfinden, wo die Darstellungen durch den Kontext des Umfeldes herausgefordert und in eine Beziehung mit der hierarchischen Ordnung des Raumes gestellt werden. Wenn ein Kunstwerk nicht streng die Schrift und das Leben der Heiligen erzählt oder die Funktion eines liturgischen Objektes einnimmt und ihm dennoch eine Stellung im Kirchenraum zugeteilt wird, erwirbt es wegen der direkten Beziehung zum sakralen Raum natürlicherweise eine besondere Bedeutung. Daher wird jede Installation in die Architektur sensibel eingegliedert und die religiöse Bedeutung der Kirche im Ganzen wie im Einzelnen wird respektiert. Die Kunstwerke ermöglichen die Betrachtung der eigenen Erfahrungen als leibliches Wesen und bieten Anlass zum vertieften Gebet und zu theologischer Reflexion.
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Kommentare
WohinTippHQ 45 mins ago