Bis in die 1920er- Jahre waren vor allem literarische, musikalische und philosophische Salons fester Bestandteil des Gesellschafts- und Kulturlebens. In Frankreich gegründet, hatte der Salon, geleitet meist von adeligen Frauen, den Salonniéres, im 18. Jahrhundert seinen Höhepunkt. Er galt als Ort des ungezwungenen Miteinanders, des freien Debattierens, des Ideenaustausches und der Förderung junger Talente. In einem der angesehensten Salons damals, jenem von Madame de Tencin, trafen sich unter anderem Voltaire, Montesquieu, und Rousseau. Im 20. Jahrhundert entwickelte sich Gertrude Steins Salon in der Pariser Rue de Fleures zu einem Zentrum der schriftstellerischen und malerischen Avantgarde. In Wien und New York versammelte die österreichische Gastgeberin Alma Malher-Werfel in ihren Salons unter anderem Gustav Klimt und Oskar Kokoschka.
Zur diesjährigen Vienna Art Week bitten wir zu unserem ersten eigenen Salon im Kunstverein das weisse haus. Dazu haben wir folgende Frauen aus dem Kulturbereich eingeladen:
Iris Andraschek, Künstlerin
Ursula Hübner, Künstlerin
Christiane Krejs, Künstlerische Leitung des Kunstraum Niederösterreich
Andrea Löbel, Direktorin der Kunsthalle Exnergasse
Nives Widauer, Künstlerin und Filmemacherin
Der Salon soll einen offenen Austausch zwischen verschiedenen kulturellen Positionen ermöglichen und einen kritischen Diskurs zu fördern.
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WohinTippHQ 44 mins ago