Das Reden über Geschlechter inkludiert immer die (Re-)Produktion von Bildern – sei es durch unmittelbare Vergleiche mit Bildender Kunst, sei es durch die Schaffung eindrücklicher „sprachlicher Bilder“, sei es durch die Vorstellungskraft selbst. Geschlechter-Bilder werden seit dem 18. Jahrhundert vehement festgeschrieben und erhalten mächtige kulturelle Formungen. Die Soziologin Claudia Honegger spricht für den Zeitraum um 1800 gar von einer sich etablierenden „Ordnung der Geschlechter“.
Der Vortrag widmet sich eindrücklichen Beispielen der deutschsprachigen Literatur und spannt den Bogen von Wilhelm von Humboldts „Über die männliche und weibliche Form“ (1795) bis zu Ulrike Draesners „Mitgift“ (2002).
Beim Literaturfrühstück – wie immer bei Kaffee und Gebäck, solange der Vorrat reicht – wird die Literaturwissenschafterin Marina Rauchenbacher, Assistentin am Institut für Germanistik der Universität Wien, Bild-Vergleiche als Konstanten menschlicher Wirklichkeiten analysieren.
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WohinTippHQ 2 hours ago