Boris Charmatz (FR)
manger
Es sind Themen von existenzieller Natur, die der französische Choreograf und Tänzer Boris Charmatz in seinen Stücken behandelt. Zuletzt beleuchtete er in „enfant“ das Verhältnis von Kindern und Erwachsenen. Damit unterstrich er abermals seinen Ruf als weltweit hoch gehandelter Tanzerneuerer, der immer wieder die Grenzen zur bildenden Kunst und Philosophie überschreitet und so als Impulsgeber für innovative Entwicklungen in der internationalen Tanzszene fungiert.
„Tanzen ist die Mutter der Anorexie“ – diese Behauptung stellt er nun seinem neuen Stück „manger“ voran und untersucht unser zwiespältiges Verhältnis zum Thema Essen gerade im Hinblick auf den idealen Körper. Die Zufuhr von Nahrung betrachtet Charmatz in ihrer Metaphorik, er geht in seinem Stück mit 14 Tänzerinnen und Tänzern der Frage nach, wie es uns gelingt, die bittere Realität tagtäglich hinunterzuschlingen und zu verdauen.
Dafür unterzieht er den körperlichen Akt des Essens auch einer ästhetischen Betrachtung: Wir öffnen unseren Mund, wir kauen, wir schlucken und wir verdauen. Wir können im Liegen, Gehen oder Stehen essen. Und wir schaffen es sogar – man denke an den Filmklassiker „Das große Fressen“ – , so viel in uns hineinzustopfen, bis wir daran zugrunde gehen. „manger“ will einen konstitutiven Widerspruch sichtbar machen: Essen ist trotz aller Banalität und Alltäglichkeit bis zum Bersten mit Symbolik aufgeladen.
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WohinTippHQ 30 mins ago