Die Ausstellung „New Works“ vom slowenischen Künstler Miha Štrukelj in der GALERIE HILGER NEXT Wien 10 präsentiert zum ersten Mal die Serie „Construction Site“. Gemeinsam mit dieser aus großformatigen Leinwandarbeiten und Zeichnungen bestehenden Serie, wird auch das Triptychon „The City“ gezeigt.
Miha Štrukelj interessiert sich für die vieldeutige Beschaffenheit und Begrenztheit von Raum. Unter Raum versteht der slowenische Künstler die materielle Fläche der Leinwand – oder anderer Bildträger – und den geografischen Raum. Er analysiert den Entstehungsprozess von Malerei oder Zeichnung, indem er Leerstellen lässt und darunterliegende Inhalte zeigt. Davon ausgehend begann er sich mit der Wirkung von Malerei und Zeichnung im physischen Raum zu beschäftigten und kam in Folge zur Konstruktion von großräumigen Installationen. Im Mittelpunkt seiner künstlerischen Auseinandersetzung steht die urbane Landschaft. Durch die Kombination verschiedener realer oder fiktiver Elemente und durch die Abstraktion realer räumlicher Strukturen ermöglicht er dem Betrachter den Raum neu wahrzunehmen. So ist beispielsweise sein neues Triptychon „The City“ eine Zusammenführung unterschiedlicher Gebäude und baulicher Merkmale, die Miha Štrukelj während eines Aufenthaltsstipendiums in New York entdeckte.
Als ausgebildeter Maler beginnt er jedes Werk aus der „Malerperspektive“: mittels eines Rasters, dem grundlegendsten Element von Malerei und Zeichnung. Durch die Offenlegung verschiedener Bestandteile des Arbeitsprozesses – dem Raster, vorausgehenden Skizzen, der Untermalung, und sogar der unbehandelten Leinwand selbst – entwirft Štrukelj einen komplexen, heterogenen Organismus. In der Malerei haben freigelegte Elemente und leere Flächen eine unterbrechende und verzerrende Wirkung, während sie gleichzeitig der eigenen Materialität des Bildes Nachdruck verleihen. Parallel dazu betont Štrukeljs Technik jene für alle seine Werke wesenhafte Fragilität, die es dem Betrachter erlaubt, jenseits von Raster und Fragmenten die dargestellten Szenen und Motive zu entdecken.
In seinen neuen Arbeiten integriert Štrukelj vermehrt organische Formen – wie etwa den Bäumen und Sträuchern der „Construction Site“-Serie – und setzt auch vereinzelt einen nahezu expressiven Pinselstrich ein. Mehr noch als in früheren Arbeiten überwindet Štrukelj die Strenge des Rasters und benutzt ihn stattdessen als Ausgangspunkt, von dem aus er seine facettenreichen Arbeiten Schicht für Schicht aufbaut.
AUSSTELLUNGSDAUER
27.02.–18.04.2014
BESUCHERINFORMATION
www.hilger.com, katrin.dworczak@hilger.at
T +43 1-512 53 15 200
ÖFFNUNGSZEITEN
MI–SA, 12–18 h
Und nach Vereinbarung T +43-1-512 53 15 200
ANFAHRT
U1 bis Reumannplatz
U3 bis Enkplatz
Straßenbahnlinie 6 bis Absberggasse
EINTRITT FREI
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WohinTippHQ 2 hours ago