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Ideendrama von Gotthold Ephraim Lessing mit dem Landestheater Schwaben.
Jerusalem im 12. Jahrhundert. Der junge Tempelherr rettet Recha, der Tochter des Juden Nathan, das Leben. Er verliebt sich in sie, will aber mit ihrem Vater nichts zu schaffen haben. Er erfährt, dass Recha, ohne es zu wissen, keine Jüdin ist. An Kindes statt nahm Nathan sie einst an, als seine Frau und seine sieben Söhne von Christen ermordet wurden. Der Tempelherr berichtet dies dem christlichen Patriarchen von Jerusalem und bringt damit Nathans Leben in Gefahr. Ein Kuriosum führt zur Lösung des Konflikts: Rechas Vater ist der Bruder des Sultans. Recha, die Christin, ist somit
mohammedanischer Herkunft, erzogen von einem Juden – Multikulti im Mittelalter!
Die Geschichte dieses dramatischen Stückes ist so glasklar wie die schöne, leichtfüßig-poetische Sprache. Geschrieben 1779 ist es auch heute noch ein provozierender Text für alle Eiferer, die sich im Besitz der unumstößlichen Wahrheit glauben. Dem Wahnwitz setzt Lessing sein Gebot der Toleranz entgegen.
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WohinTippHQ 2 hours ago