18 Uhr: Film „Ich habe den englischen König bedient“(120 Min.) von Jirí Menzel nach dem Schelmenroman von Bohumil Hrabal
20.15 Uhr: Lesungen der Autoren (Pilátová wird live aus Brasilien zugeschaltet), Moderation und Übersetzung: Christa Rothmeier, dt. Lesung: Christiane Warnecke
Petra Hůlová und Markéta Pilátová führen in der jüngeren tschechischen Literatur die Autoren an, die sich nicht-europäischen Ländern und exotischen Kulturen zuwenden. In „Endstation Taiga“ - der detektivischen Suche eines dänischen Ethnografie-Studenten nach einem vor 60 Jahren in Baikal verschollenen Landsmann – entspinnt Hůlová ein Mosaik mit stimmiger Naturschilderung und faszinierenden Einblicken in das sowjetisierte Sibirien und die indigene Bevölkerung.
Mit gleicher soziokultureller Kompetenz und ebenso kosmopolitisch widmet sich Markéta Pilátová dem lateinamerikanischen Kontinent. Ging sie in „Wir müssen uns irgendwie ähnlich sein“ (2007) den tschechischen Wurzeln brasilianischer Einwanderer nach, ist es in „Mein Lieblingsbuch“ das Wesen des Bösen. Im Zentrum des turbulenten Romans um das Leid von Tieren und Menschen stehen die Ereignisse um ein Institut zur Gewinnung von Schlangenserum.
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WohinTippHQ 42 mins ago