In der New Yorker Indieszene staunte man nicht schlecht, als der nur 19-jährige Songwriter WILLY MASON mit einer überaus reifen Mischung aus Bob Dylan, Johnny Cash, gewürzt mit Akzenten aus Grunge und Punk vorstellig wurde. Geboren und aufgewachsen auf Marthas Vineyard, kam Mason durch seine Eltern von früher Kindheit an mit Folkmusic in Berührung und entwickelte schnell eine große Leidenschaft dafür. Im Laufe seiner Jugend kamen allerdings Bands wie Nirvana und Rage Against the Machine in sein Leben, deren politische und soziale Botschaften für Mason leichter zugänglich waren. So beschloss er seinen musikalischen Background mit der revolutionären Haltung seiner neuen Helden in Einklang zu bringen. Das Songwriting fiel ihm in Folge leichter und schnell hatte er genug Material für seinen ersten Auftritt bei einer Radio-Show. Und wie es der Zufall so wollte, fuhr Sean Foley - ein Verbündeter von Conor Oberst und seiner Band Bright Eyes - gerade durch Cape Cod als Mason auf Sendung war. Foley war von Masons Song „Oxygen“ derart gefesselt, dass er bei der Radiostation nach seiner Telefonnummer fragte. Es folgten gemeinsame Gigs mit Conor Oberst sowie eine Amerika-Tournee.
Eine weitere schicksalhafte Begegnung war jene mit BBC-DJ Zane Lowe, der Mason beim Southwest Festival in Austin (Texas) sah. Auch Lowe war von „Oxygen“ derart begeistert, dass er es zu seiner Playlist hinzufügte, kurz nachdem es auf Masons Debütalbum „Where The Humans Eat“ (2004) erschien. Kritiker zeigten sich von Masons Album fasziniert, ja beinahe schockiert, dass jemand mit nur 19 Jahren derartige literarisch-musikalische Meisterwerke zustande bringt. Es folgten Tourneen mit Rosanne Cash, My Morning Jacket, Evan Dando, Beth Orton und den Label-KollegInnen Jenny Lewis & the Watson Twins. Astralwerks nahm Mason unter Vertrag und legte das Erstlingswerk „Where The Humans Eat“ im Frühjahr 2006 mit Bonus-Tracks und Videos neu auf.
Noch im selben Jahr Mason stellte Mason eine Band zusammen und veröffentlichte im Jahr 2007 sein zweites Album „If the Ocean Gets Rough“. Ein Auftritt beim renommierten Austin City Limits Festival sowie zwei Welttourneen folgten. Diese hatten allerdings ihren Tribut gefordert. Mason zog sich weitgehend zurück und spielte nur noch vereinzelte Shows im Umkreis von Marthas Vineyard. Erst im Jahre 2012 kehrte er mit dem Album „Carry On“, produziert in Süd-London von Dan Carey (MIA, Hot Chip, Franz Ferdinand), zurück. Eine ausverkaufte Tour durch Großbritannien folgte, Tourneen mit Ben Howard, Mumford and Sons und Edward Sharpe and the Magnetic Zeros. Im Januar 2013 folgte dann die EP „Don’t Stop Now“ und im Herbst erschien Masons Song „Run“ auf einer Compilation der Erfolgsserie „The Walking Dead“ zusammen mit weiteren Größen der amerikanischen Songwriterszene wie Damien Jurado (11.06.2014 in der Postgarage, Graz), Timber Timbre & Feist, Other Lives oder Band of Skulls.
Karten: dieScherbe, Stockergasse 2, 8020 Graz € 14.-
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WohinTippHQ 2 hours ago