Zwanzig Jahre nach der rumänischen Revolution erfährt Tavi aus seiner Securitate-Akte, dass er womöglich Vater ist. Ein realistisches Politdrama.
Zwanzig Jahre nach der rumänischen Revolution erfährt der Kleinunternehmer Tavi aus seiner Geheimdienstakte, dass er womöglich Vater ist. Seine Freundin Roxanne soll laut Securitate- Angaben ein paar Monate nach ihrer Trennung einen Sohn namens Viktor entbunden haben. Um Gewissheit zu erlangen, beginnt der nette, aber unreife Enddreißiger, eigene Nachforschungen anzustellen. Aber tatsächlich passiert das Gegenteil: Im Verlauf der Zeit kommen immer mehr komplizierte und hässliche Wahrheiten ans Licht, Wahrheiten, die sein Leben und das seines engsten Umfelds zunehmend auf den Kopf stellen. Zum ersten Mal in seinem Leben muss er wirklich reife und gewichtige Entscheidungen treffen. Roxanne, das Spielfilmdebüt von Valentin Hotea, ist eine Geschichte über Freundschaft, Verrat und Mut. Auf persönlichen Erfahrungen des Regisseurs beruhend, handelt sie aber auch davon, welche Folgen Fehler der Vergangenheit für das gegenwärtige Leben und sogar auf das künftiger Generationen zeitigen können. Nicht zuletzt wird zudem die Frage gestellt, wie man mit Wahrheiten umgehen soll, die Böses anrichten und wie sehr das Politische das Private beeinflussen kann. Ein realistisch inszeniertes und schnörkelloses Politdrama, das zuletzt im Hauptwettbewerb von Locarno zu sehen war.
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WohinTippHQ 1 hour ago