Fasziniert von Robert Fripp, dem Gitarren-Antihelden der 70er Jahre, begann Stephan Thelen (Gitarrist und Bandleader) schon vor einiger Zeit, neue Klangschlösser zu erdenken. Konkrete Formen nahmen diese Ideen an, als er seinen Gitarrengefährten Bernhard Wagner traf. Beide hatten an Fripps Guitar Craft Workshops teilgenommen, hatten ähnliche musikalische Interessen und sprachen oft über ein gemeinsames Projekt. Als das Konzept im Sommer 2010 stand, holten die beiden Gitarristen den Bassisten Christian Kuntner und den Schlagzeuger Manuel Pasquinelli an Bord.
Ihre kompromisslose musikalische und kreative Vision war erstmals auf ihrer Debut CD A Flaw Of Nature zu hören (erschienen auf vom Ronin Rhythm Records Label des ECM-Künstlers Nik Bärtsch produziert) und später, im gleichen Jahr, auf der selbstproduzierten EP Skeleton Groove. „Ich suchte bewusst eine Musik, die sich von allem Anderen unterschied. Wir wollten die Möglichkeiten unserer neu entdeckten Tritonus-Stimmung ausloten, mit komplexen, polymetrischen Grooves experimentieren, uns auf die ungefilterte Live-Musik konzentrieren und nicht auf Effekte und Computer-Tricks." (aus einem Interview mit Stephan Thelen).
Die Musik von SONAR stiess insbesondere in England und in den USA auf grosses Interesse, was dazu führte, dass die Band 2013 unter Anderem am Sonic Circuits Festival in Washington D.C., im ShapeShifter Lab in New York, im Jazzclub Vortex in London und im traditionsreichen Club Band on the Wall in Manchester vor begeistertem Publikum spielen konnte. Viele Blogger wählten A Flaw of Nature unter die 10 besten CDs des Jahres und einige international angesehene Radio Moderatoren (z.B. John Schaefer (New Sounds, WNYC New York), Mike Chadwick (The Cutting Edge, JazzFm) spielten wiederholt Sonar Stücke in ihren Sendungen.
Nach Aufnahmen im April 2013 im Ocean Sound Recordings Studio in Norwegen, wird das hier vorliegende, neue Album "Static Motion" vom US-Label Cuneiform Records herausgegeben. Auch auf "Static Motion" wird das Prinzip zum Programm: Erzeuge möglichst spannende Variationen mit so wenig Material wie du kannst. Entstanden sind dabei 9 Tracks voller komplexer Rhythmen, ineinandergreifenden Mustern, und – in Anbetracht der kompositorischen Beschränkungen – einer überraschenden Breite an Texturen und Klängen.
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WohinTippHQ 32 mins ago