musik+ feiert 2013/14 seine 10. Saison mit Künstlergrößen wie Jordi Savall, Kristian Bezuidenhout, Patricia Kopatchinskaja, Markus Hinterhäuser und Ensembles wie dem Pellegrini Quartett, Les Musiciens de Saint-Julien und der Lautten Compagney Berlin.
„Musik ist die Poesie der Luft“. Als Leitsatz begleitet Jean Pauls wunderbarer Ausspruch die 10. Saison von musik+. Ein schöner Anlass zu feiern!
Im Jubiläumsjahr widmet sich die Veranstaltungsreihe außergewöhnlichen Persönlichkeiten der Kunst, von Alter bis zeitgenössischer Musik in Verbindung mit anderen Künsten und Kulturen — ein Grundgedanke, der musik+ seit Beginn bewegt. Die Programme mit weltbekannten und auch jungen Künstlern, die musik+ über mehrere Jahre begleitet, werden zum Großteil für die Veranstaltungsreihe erarbeitet.
2013/14 finden neben international anerkannten und renommierten Künstlergrößen wie dem Gambisten Jordi Savall, dem Hammerklaviervirtuosen und großen Mozartinterpreten Kristian Bezuidenhout, der Stargeigerin Patricia Kopatchinskaja und dem unglaublichen Pianisten Markus Hinterhäuser Ensembles wie Capilla Flamenca, das Pellegrini Quartett, die Lautten Compagney Berlin und Les Musiciens de Saint-Julien nach Tirol. Auch jungen Musikerinnen und Musikern wie dem Quartet New Generation, Peter Bombardelli und Hye Mi Son sowie außereuropäischer Musik widmet musik+ mehrere Abende.
USTVOLSKAYAPatricia Kopatchinskaja – ViolineMarkus Hinterhäuser – Klavier
Einer der in ihrer Musik eigenwilligsten Komponistinnen des 20. Jahrhunderts,
Galina Ustvolskaya (†2006), widmen sich zwei gleichsam einzigartige Interpreten. Die russische Komponistin war kurze Zeit Schülerin Dimitri Schostakowitschs. Er meinte bald, dass er mehr von ihr lernen könne und dass ihre Musik weltweite Anerkennung finden wird bei allen, denen Wahrhaftigkeit in der Musik wichtig ist. Über sich selbst und ihre Schaffensmethode meinte Galina Ustvolskaya in einem ihrer raren Interviews: Ich bin immer in meine Gedanken vertieft. Auch die Nächte verbringe ich mit intensivem Nachdenken und schaffe es darum nicht, mich zu erholen. Die Gedanken zernagen mich. Ich habe eine ganz eigene Welt und verstehe alles von meinem eigenen Standpunkt aus. Ich höre, sehe und handle anders als alle Menschen. Ich lebe mein einsames Leben.
Markus Hinterhäusers Spiel hat die russische Komponistin selbst noch beeindruckt. Für ihn ist Ustvolskayas Musik extrem in ihrem Ausdruckswillen, in ihrer Unbedingtheit. Eine Welt starker Kontraste und Spannungen.
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Kommentare
WohinTippHQ 20 mins ago