Wie wirkt Meditation ?

Ohne Grundlagenkenntnisse von Buddhas Lehre ist keine Erfolg versprechende buddhistische Praxis möglich.

Doch erst die regelmäßige Meditation lässt buddhistisches Wissen „vom Kopf ins Herz rutschen" und zur persönlichen Erfahrung werden. So wird jeder Meditierende schrittweise fähig, sich der zeitlosen Natur des eigenen Geistes bewusst zu werden und dadurch eines Tages die Erleuchtung, d.h. die volle Entfaltung seiner innewohnenden Qualitäten zu erreichen.

Dies geschieht durch das Beruhigen des Geistes über den Atem und die Konzentration auf weibliche und männliche Buddha-Formen, welche die erleuchteten Qualitäten des Geistes erwecken.

Gleichzeitig trainiert die Meditation die Fähigkeit, Situationen und Ereignisse ohne die Begrenzungen unserer eingefahrenen Wahrnehmungsfilter und Projektionen wahrzunehmen. Dies befähigt zum Beispiel dazu, anderen besser zuzuhören und hilft, sich in schwierigen Augenblicken nicht von neurotischen Gefühlen wie Neid, Zorn, Eifersucht oder Gier mitreißen zu lassen.

So ermöglicht Meditation dem Übenden innere Geistesruhe und Gelassenheit zu entwickeln. Übt man diese, werden Furchtlosigkeit, nicht bedingte Freude und tatkräftige Liebe erlebt.

Der einzige Unterschied von Buddha und uns ist, dass er mehr meditiert hat und den eigenen Geist erkannte. Meditation ist der Weg.

Bernhard Lindner, Musiker in mehreren Ensembles und Musiklehrer in München, praktiziert Diamantweg-Buddhismus seit 1985 und hält im Auftrag von Lama Ole Nydahl weltweit Vorträge seit 1994.

"Nur der Geist kann Glück erfahren. Der Kluge sucht es dort, wo es erlebt wird." Lama Ole Nydahl