William Shakespeare - "Ein Sommernachtstraum"

Schultheater BORG Egg. „Shakespeare und die Youtube-Generation”. Die Theatergruppe des Gymnasiums Egg spielt Shakespeares „Sommernachtstraum“

Während man im 19. Jahrhundert William Shakespeares „Sommernachtstraum“ – nicht zuletzt durch die Musik Felix Mendelsohns – aus seinem romantischen Gehalt her empfand und aufführte, neigt man heute dazu, in ihm eine „Komödie der panischen Verzauberung“ zu sehen, die die Elementargeister (als Symbole für die menschlichen Triebe) wachruft und ihren dämonischen Einfluss auf die Menschen darstellt.
Shakespeares Absicht war es wohl, vor allem die Blindheit der Liebe, „die mit dem Gemüt, nicht mit dem Auge sieht“, zu charakterisieren. „Dem schlechtesten Ding an Art und Gehalt, leiht Liebe dennoch Ansehen und Gestalt.“ Die Phantasie bestimmt ihr Wesen. Verliebte und Verrückte sind beide „von so brausendem Gehirn“, dass die Vernunft vor ihnen kapitulieren muss.
Wie immer man das Werk auch betrachtet, der „Sommernachtstraum“ bleibt eine der genialsten Komödien der Weltliteratur, in der sich Romantik und Realismus, die Menschen- und die Geisterwelt zu einem wunderbaren Ganzen verbinden.
Und – im Gegensatz zu „Romeo und Julia“ – gibt es im Sommernachtstraum das vom Zuschauer heiß ersehnte happy end...
Die Schulspielgruppe des Borg Egg unter der Leitung von Prof. Ariel Lang zeigt, dass dieses klassische Stück auch ohne aufwändige Drehbühne, pittoreske Bühnenbilder und pompöse Kostüme heute noch verzaubern kann.

Aufführungstermine:

Sonntag, 6. April 2014, 20 Uhr, Gemeindesaal in Au

Freitag, 11. April 2014, 20 Uhr, Ritter von Bergmann-Saal in Hittisau

Sonntag, 13. April 2014, 20 Uhr, Hermann-Gmeiner-Saal in Alberschwende