Wo liegt die Zukunft für ethnographische Museen?

Podiumsdiskussion

Wo liegt die Zukunft für ethnographische Museen?

Im letzten Jahrzehnt mehrten sich die Diskussionen zur Zukunft der ethnographischen Museen. Sie wurde innerhalb der ethnographischen Museumswelt intensiv debattiert und es hat sich viel bewegt, wie Neukonzeptionen von Schausammlungen oder Neupositionierungen gezeigt haben. Doch auch außerhalb, vor allem in den Cultural Studies der zeitgenössischen Kunstforschung- und -praxis wie auch im Kulturjournalismus und in der universitären Kultur- und Sozialanthropologie befasste man sich kritisch mit dieser Frage.
Ziel dieser Podiumsdiskussion ist es, Potentiale und Herausforderungen dieses Museumstyps zu erörtern. Ausgangspunkt sollen diesbezügliche Positionen aus einer Außenperspektive sein, von Persönlichkeiten in Wien, die sich in ihrer wissenschaftlichen, künstlerischen oder journalistischen Arbeit inhaltlich mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Die Anwesenheit einer interessierten Gruppe von KollegInnen aus dem deutschsprachigen Raum im Rahmen einer Tagung der AG Museum der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde bietet eine ideale Gelegenheit, über Zukunftsperspektiven der ethnographischen Museen eine spannende Diskussion zu führen, die Innen- und Außensicht reflektiert und beide miteinander ins Gespräch bringt.

Thomas Fillitz, ao. Univ.-Prof., Institut für Kultur- und Sozialanthropologie, Universität Wien

Belinda Kazeem, Kulturwissenschaftlerin und Künstlerin, Akademie der Bildenden Künste, Wien

Christian Kravagna, Univ.-Prof. für Postcolonial Studies, Akademie der Bildenden Künste, Wien

Vitus Weh, Ausstellungsmacher, Kunstkritiker und Museumsberater, Wien

Khadija von Zinnenburg Carroll, Kunsthistorikerin, Künstlerin und Kuratorin, Humboldt Fellow, HU Berlin (vorher Wien, Cambridge)

Moderation: Barbara Plankensteiner, Stellvertretende Direktorin Weltmuseum Wien

Teilnahme: frei