Wolfgang Amadeus Mozart - Loretomesse

Messfeier: Wolfgang Amadeus Mozart - Loretomesse
Offertorium: siehe Aushang
Chor, Solisten und Orchester der Chorvereinigung St. Augustin
Solisten: siehe Aushang
Dirigent: Andreas Pixner
Orgel: siehe Aushang
Postludium: siehe Aushang

- W.A. Mozart - Textbaustein „Loretomesse“ - KV 275
Die Missa brevis in B, auch Marienmesse oder Loretomesse genannt, entstand vermutlich im Sommer oder Frühherbst 1777, kurz vor Mozarts Reise nach Mannheim und Paris. Diese Messe ist die letzte der Missa brevis Vertonungen Mozarts und zugleich das reifste Werk dieser Gattung. Sie wurde am 21.12.1777 in der Kirche der Benediktinerabtei St. Peter in Salzburg erstmalig aufgeführt. Alfred Einstein schreibt dazu: „Sie ist so intim, der Orchesterpart so bescheiden, so lyrisch, dass sie fast privaten Charakter hat“. Vater Leopold schreibt dem Sohn nach Mannheim, dass seine B-Dur-Messe am 21. Dezember 1777 aufgeführt wurde und der Castrat (Cecarelli) unvergleichlich gesungen hat. Die Messe wird auch als Votivmesse bezeichnet, die Mozart für den glücklichen Ausgang seiner großen Reise gelobt und geschrieben hat. Die kurze Aufführungsdauer wird u. a. durch Textüberschneidungen erreicht. In der Orchesterbesetzung, dem sogenannten „Kirchentrio" (erste und zweite Violine, Viola, Cello und Orgel) zeigt sich die Bescheidenheit und Intimität dieser sakralen Musik. Auf damals übliche Stützung der Chorstimmen durch 3 Posaunen wird hier verzichtet. Ihre heiter und beschwingte Grundstimmung schien den kirchenmusikalischen Reformern in der Mitte des 19. Jahrhunderts nicht mehr mit dem Ernst des Gottesdienstes vereinbar. Doch die Heiterkeit der Musik muss nicht im Widerspruch zur Ehrfurcht vor dem religiösen Geheimnis stehen. Die Musik erlaubt uns Einblicke in das religiöse Empfinden Mozarts und seiner Zeit.