Mit so viel sympathischem Hohn wurde dem wahnwitzigen Effizienzdenken selten eine reingesemmelt! Denn dass sich eine derart relaxte und verspielte Combo "Protestant Work Ethic" nennt, zeugt von subtiler Ironie und der einzig richtigen Sicht auf die Welt. Das Geheimnis zeitloser Songs? Simon Usaty und seine Mitarbeiter praktizieren es: sich Zeit nehmen und genau in sich hinein hören. Auf dem im Frühling 2013 erschienen Album „Rush For Second Place“ geben mollige Weihnachtsbläser die Staffel in aller Ruhe weiter an ein Banjo, das über Stock und Stein hüpft. Dabei trifft es auf verstreute Choristen & Harp-Töne. Ankommen heißt weiterschlendern – auch wenn in den Songs gern mal ein Gang zugelegt wird. Große Gesten werden hier nicht zelebriert, sondern tauchen nebenbei auf. Protestant Work Ethic schenken uns eine akustische Foto-Collage mit ins Pastell verwaschenen angegrauten Momentaufnahmen, die unaufdringlich aber dafür umso dauerhafter in den Gehörgängen ihre Zelte aufschlagen.
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WohinTippHQ 2 hours ago