Ab 24. Juni wird am Salzburger Kajetanerplatz ein rosa Kubus stehen als maßstabsgetreuer Nachbau eines geschlossenen Haftraums für 4 Personen. Die ZELLE des Künstlers Bernhard Gwiggner – eines der Siegerprojekte des vom Land Salzburg ausgeschriebenen Wettbewerbs „Temporäre Intervention im urbanen Raum“ – schafft nicht nur einen irritierenden Kontrapunkt zur Lieblichkeit des Platzes, sondern stellt durch ihren Verweis auf die wenige Meter entfernte und in der öffentlichen Wahrnehmung kaum präsente Justizanstalt grundsätzliche Fragen nach Einschluss- und Ausschlussmechanismen in unserer Gesellschaft.
Die parallelen Welten eines Gefängnisses, die hinter Mauern gelebten Realitäten vermitteln sich auch in Texten, die Petra Nagenkögel in workshops an der Haftanstalt Laufen mit einer Gruppe jugendlicher Strafgefangener erarbeitet hat.
Diese Texte wiederum nehmen Schülerinnen und Schüler einer Klasse am Christian-Doppler-Gymnasium zur Grundlage für eine Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen wie existentiellen Fragen, die sich rund um das Thema „Gefängnis“ stellen. Ein Austausch zwischen „drinnen“ und „draußen“ soll damit im Medium der Sprache hergestellt werden. Die Texte der jugendlichen Gefangenen wie auch die auf sie reagierenden literarischen Antworten der Salzburger Schüler/innen werden an den beiden Abenden am Kajetanerplatz (bei Regen in „Sakis Posthof“) zu hören sein.
Details zum weiteren Programm im Rahmen des Projekts ZELLE siehe unter: www.gwiggner.com oder www.prolit.at
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WohinTippHQ 18 mins ago