Diese Veranstaltung ist schon vorbei
"1984 durchgestrichen"

Wann:

Mi 1. Apr 2015, 19:30
Sa 11. Apr 2015, 19:30
Do 16. Apr 2015, 19:30
Di 21. Apr 2015, 19:30
So 3. Mai 2015, 19:30
Fr 8. Mai 2015, 19:30

Wo: Vorarlberger Landestheater, Kornmarktplatz, Bregenz

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: VorarlbergerLandestheater

Theaterprojekt von Bernd Liepold-Mosser

YES WE SCAN! VERHEISSUNGEN UND ABGRÜNDE DER SMARTEN NEUEN WELT
Wir kommunizieren, arbeiten und lieben online. Wir sind so hungrig auf Information wie freigiebig mit ihr. Apps vermessen uns wenn wir joggen, essen und schlafen. Die Analyse unserer permanenten Datenproduktion ist erklärtes und akzeptiertes Ziel: Unser Beitrag zur Erkenntnis für Wirtschaft, Medizin und Gesellschaft. Jede Information ist nur Sekunden entfernt, zu allem, überall und jederzeit. Das erleichtert unser Leben und macht es sicherer. Alles geschieht zu unserem Besten! Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten. Wer nicht bereit ist, alles offenzulegen, macht sich indessen verdächtig. Achtung, dies ist nicht 1984 in Ozeanien, sondern unsere smarte neue Welt.
Das Gebot der absoluten Transparenz hat sich im 21. Jahrhundert gewandelt: Überwachung verspricht jetzt Selbsterkenntnis und Selbstoptimierung. Handlungen, die im 20. Jahrhundert unweigerlich auf totalitäre Staaten bezogen wurden, geschehen nun freiwillig und sind Ausdruck der Selbstverwirklichung.

„1984" war nicht als Anleitung gedacht – ist ein beliebter Spruch von Überwachungskritikern unserer Gegenwart, die vor der Determinierung des Menschen durch Internetkonzerne und Geheimdienste warnen. In dem Theaterprojekt „1984 durchgestrichen“, das durch unsere nahe Zukunft und deren Netzwelt navigiert, erleben wir die Umgestaltung unserer Gesellschaft durch die Verlockungen und unter dem Zwang des technisch Möglichen.

Der mehrfach preisgekrönte Autor und Regisseur Bernd Liepold-Mosser thematisiert mit „1984 durchgestrichen“ den Angriff auf die Freiheit und die Privatsphäre, sowie unsere Komplizenschaft bei diesem scheinbar unaufhaltsamen Prozess.

Regie: Bernd Liepold-Mosser
Dramaturgie: Alexandra Althoff
Bühne und Kostüme: Karla Fehlenberg & Aurel Lenfert
Musik: Herwig Zamernik / Fuzzman
Video: Philip Kandler
Licht: Arndt Rössler
Ausstattungsassistenz: Leslie Bourgeois
Regiassistenz / künstlerische Mitarbeit: Sandra Aberer
Inspizienz: Eva Lorünser

Mit:
Jele Brückner
Stefan Maaß
Roman Schmelzer
Hanna Binder