In "bisjetzt – solo", das es in dieser Form ausschließlich im stadtTheater zu sehen gibt, wo auch die Wien-Premiere des Stücks stattgefunden hat, blickt Alfred Dorfer zurück. Zeitgeschichte passiert Revue, Vergessenes, Verdrängtes, Erinnerliches, Neues. Und er kombiniert, kontrastiert, collagiert Ausschnitte und Bruchstücke aus seinen Anfängen im Ensemble Schlabarett, seinen Koproduktionen mit Josef Hader ("Freizeitmesse", "Indien") bis zum preisgekrönten "fremd" und komponiert sie alle mit Selbstironie zu seiner eigenen, fiktiven (?), Biografie. "bisjetzt – solo" ist kein handelsübliches "Best of", sondern ein eigenständiges Stück voll fröhlichem Nihilismus. Es ist die zielstrebige Spurensuche eines leidenschaftlichen Vordenkers und Nachfragers, eines engagierten Wurzelbehandlers und Fassadenabklopfers, eines satirischen Trapezkünstlers und melancholischen Sokratikers.
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WohinTippHQ 38 mins ago