AMARCORD WIEN:
„Müsste man den Begriff Musik in seiner schier unfassbaren Vieldeutigkeit erklären, so gäbe es eine kurze und prägnante Antwort: Amarcord Wien“ – große Worte eines bekannten österreichischen Musikkritikers anlässlich eines Konzerts im Brucknerhaus Linz. Und Dirigent Franz Welser Möst schrieb: „Man diskutiert heute so oft über neue Wege im Konzertleben: hier ist ein grossartiges Paradebeispiel, dass der Phantasie keine Grenzen gesetzt sind. Den klassischen Tugenden verpflichtet finden diese Künstler auf höchstem Aufführungsniveau Pfade, die noch nicht ausgetreten wurden.“
Beim Festhalten an gängigen Etikettierungen gerät man leicht in Schwierigkeiten beim Versuch, Amarcord Wien einzuordnen. Mit eindeutigen Wurzeln in der Klassik bewegen sich die Musiker durch ihren Zugang zur Musik weit darüber hinaus. Ein Grundprinzip ist es, Arrangements gemeinsam zu finden, sie immer wieder neu zu formen, damit zu spielen und die Musik ohne Scheu vor der Endgültigkeit des Originals zu bearbeiten. Bis sie eben zu Amarcord wird. Will heißen: ungebremste Spiellust steht vor Werktreue gepaart mit dem so typischen Amarcordsound, absolut transparent, hoffnungslos verspielt und improvisatorisch zufällig, alles auf der Basis höchster technischer Perfektion, die ihresgleichen sucht. Dem Ensemble gelang seit seiner Gründung 2000 damit die Schaffung einer Marke, mit der es sein Publikum in der ganzen Welt begeistert.
Amarcord Wien ist zuhause im Wiener Musikverein und im Konzerthaus Wien, dem Grazer Congress und dem Brucknerhaus Linz, gastierte in Deutschland bei den Schwetzinger und den Ludwigsburger Festspielen, dem Bodenseefestival, dem Istanbul Festival, dem Osterklang Wien und der Klangwolke Linz, den Luzerner Festspielen, dem Nomus Festival Novi Sad, dem
Attergauer Kultursommer und bei den Gustav Mahler Musikwochen im italienischen Toblach, spielte Konzerte in Paris, Bratislava, München, Mailand, Venedig und vielen anderen Orten. Die Saison 2011/2012 führt das Ensemble unter anderem nach Russland in den großen Saal der
Philharmonie St. Petersburg, ins Festspielhaus Baden Baden und das Opernhaus in Shanghai.
Auf bisher 5 CD’ s ist die Arbeit des Ensembles dokumentiert. Nach„Amarcord Wien plays Astor Piazzolla“ (2003), „Bilder einer Ausstellung“ (2004) und „Satie“ (2005) erschien 2009 die CD „Mahler Lieder“ mit der Mezzosopranistin Elisabeth Kulman. Sie wurde mit dem internationalen Schallplattenpreis Toblacher Komponierhäuschen 2010 und dem Pasticciopreis des Österreichischen Rundfunks ausgezeichnet. Die jüngste CD mit dem Jubiläumsprogramm „Bon Voyage“ ist im Frühjahr 2011 erschienen.
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WohinTippHQ 2 hours ago