„Die Diplom-Animatöse“. Salzburgpremiere.
Dieser Abend passt in keine Schublade, denn er ist zwei Stunden lang und mindestens genauso breit. Es geht um vieles. Eigentlich geht es um alles. Es geht um Schein und Sein in der realkapitalistischen Gesellschaft, einer zunehmend brutalisierten, anonymen Nahrungskette mithin, in der das gnadenlose Rollenspiel „Überlebensstrategie“, ja quasi systemimmanent ist. Es geht also um das Nicht-Sein im Sein, da alles Sein als Schein ein scheinbares Nicht-Sein im Schein des realen Seins zu sein scheint.
Frau Prayon wird einige Präsidenten imitieren, schön singen, den ein oder anderen bewegenden Moment zerstören und möglichst viel Haut zeigen. Sie wird sich auch heute mal wieder nicht festlegen, ob es sich hier um Kabarett oder um eine Heizdeckenverkaufsveranstaltung handelt. Hauptsache absurd und ohne Chansons.
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WohinTippHQ 1 hour ago