Ein preisgekröntes Stück über drei Sozialarbeiterinnen am Rande des Nervenzusammenbruchs. Regie und Konzept: Michael Kolnberger.
Barbara, Silvia und Anika rotieren bei ihrer täglichen Mission: Im Stundentakt entscheiden sie über die Schicksale von Kindern, Eltern und Familien. Aus der Überforderung und Desillusionierung retten sie sich in eine unnütze, aber Halt gebende Bürokratie und versuchen, weder den Überblick, noch die Hoffnung zu verlieren. Zuflucht suchen sie in kurzen Tagträumen – bis das Telefon wieder klingelt. Und zwischen den Telefonaten und Berichten reden sie sich ihre beruflichen und persönlichen Nöte vom Leib.
Felicia Zeller schreibt rasante und abgründig komische Texte über aktuelle Fragen. „Kaspar Häuser Meer“ nimmt den ganz alltäglichen Wahnsinn im Jugendamt zwischen Hausbesuch und Polizeieinsatz in den Fokus, wo Fachkräfte versuchen, die bedrohlichen Fälle von Kindesvernachlässigung oder gar Misshandlung in den Griff zu bekommen – und dabei gleichzeitig die langsamen Wege der Bürokratie einzuhalten. Sie müssen schnell sein – aber sie dürfen keinen Fehler machen. Im Fokus des Theaterstücks steht die Auseinandersetzung mit dem Phänomen „Burnout“. Es erlaubt einen tiefen Einblick in die Seelenwelten ihrer AkteurInnen und ihrer gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Das preisgekrönte Stück von Felicia Zeller ist kein realistisches Sozialdrama, sondern eine schreiende Groteske, eine rasende, atemlose Sprechpartitur für drei Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs.
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Kommentare
WohinTippHQ 53 mins ago