„Mit Navi und Elektroden gegen Krebs“

Stereotaktische Radiofrequenzablation (SRFA)
Vortrag mit a.o. Univ.Prof. Dr. Reto Bale, MD, Leitender OA Sektion für Mikroinvasive Therapie, Klinik Innsbruck
Mittwoch, 13. Mai 2015, 19 Uhr
inatura Erlebnis Naturschau, Dornbirn

Krebsgeschwüre (Tumore) werden in der modernen Medizin mit unterschiedlichsten Methoden behandelt. Insbesondere bei Organen wie Leber, Niere oder Lunge werden sie derzeit noch mit chirurgischen Mitteln bekämpft. Das heißt: der Krebs wird aus dem Körper geschnitten.
Eine in vielen Kliniken bereits angewandte alternative Methode ist die Radiofrequenzablation, also die Verbrennung von Krebszellen mittels Strom.
Der Innsbrucker Radiologe Dr. Bale hat diese Methode der Nadelbehandlung mit seinem Team erfolgreich weiterentwickelt: Er sticht – mit Hilfe eines millimetergenau arbeitenden
„Navigationsgeräts“ – mehrere Nadeln in und um das Krebsgewebe und tötet so sämtliche Krebszellen in einer Sitzung. Die Methode ist überaus genau und kann auch bei bis zu 15 cm großen Karzinomen Anwendung finden. Ein weiterer Vorteil im Vergleich zur offenen Chirurgie: Die Patienten können schon rasch nach der Behandlung das Krankenhaus verlassen.
Leider ist diese Methode noch nicht weit verbreitet. Von Patientenseite jedoch erfreut sich die Methode jedenfalls größter Anerkennung: „Zahlreiche Patienten, bei denen sogar eine offene Operation nicht mehr möglich gewesen wäre, sind nunmehr seit Jahren krebsfrei.

Professor Bale erläutert in seinem Vortrag die Stereotaktische Radiofrequenzablation (SRFA) und spricht über die Erfolge, die er und sein Team im Laufe von fast zehn Jahren medizinischer Eingriffe mittels Navigationsgerät gewonnen haben.

Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung unter naturschau@inatura.at oder Tel. +43 676 83306 4770