Am 10. Dezember 1938 reist der 13-jährige Hans Kohlseisen mit einem von holländischen Quäkern organisierten Kindertransport nach England. Die folgenden zwölf Jahre verbringt er in Irland, getrennt von seiner durch das NS-Regime zersprengten Familie. In seinen Erinnerungen erzählt Hans Kohlseisen von seiner Kindheit in einer österreichischen Kleinstadt und dem Einschnitt, den das Jahr 1938 im Leben der Familie markiert hat. Kohlseisens Biographie führt in ein bisher wenig erforschtes Exilland. Sie zeigt auch, dass es einem traumatisierten Menschen gelingen kann, seinen Lebensmut wiederzufinden.
Margarete Affenzeller ist Kulturredakteurin der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“. Sie schreibt für „Theater der Zeit“ und ist Mitglied der Nestroypreis-Jury.
Gabriele Anderl ist freiberufliche Wissenschafterin und Autorin in Wien. Seit 1987 freie Mitarbeiterin des Dokumentatinsarchivs österreichischen Widerstands mit dem Schwerpunkt Oral-History-Forschung. In diesem Rahmen Durchführung zahlreicher lebensgeschichtlicher Interviews mit Überlebenden der Schoa.
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WohinTippHQ 45 mins ago