Selten waren Calexico wertvoller als heute. Wie es dieser Band gelingt ihren eigenen Sound-Komplex zu modifizieren, indem sie Folk, Country, Rock, Jazz, Mariachi-Musik und Noise Elemente von Song zu Song neu gewichten und jeweils neue Rollen verteilen, das ist ohne Vergleich. Nordamerikanische, mittel- und südamerikanische und europäische Stil-Elemente fließen gewinnbringend in ein interkulturelles Projekt, das jetzt wieder ein Album in die Welt geworfen hat: "Edge Of The Sun".Seit mehr als zwei Jahrzehnten machen Calexico nun schon Musik und überwinden dabei musikalische und geographische Grenzen. Wurden sie beim letzten Album auf der Suche nach neuen Songs in Algiers/New Orleans fündig, so verschlug es sie auf "Edge of the Sun" unter anderem nach Mexico City. Eine längst überfällige Reise zu ihren musikalischen Wurzeln. Der Austausch mit anderen Künstlern und Kulturen war für Calexico nicht nur als Teil des kreativen Prozesses wichtig, sondern auch notwendig, um sich selbst als Band immer wieder neu zu verorten.Calexico sind immer noch zwischen den Welten, aber dort fester verankert als jemals zuvor und voller Überraschungen. Das einzige Album, das vielleicht an die Fülle von Ideen auf "Edge of the Sun" herankommt, ist wohl "Feast Of Wire" (2003). Alte Bekannte wie Sam Beam (Iron & Wine), Neko Case und Amparo Sanchez haben vorbeigeschaut, aber auch neue Gesichter: Ben Bridwell (Band of Horses), Nick Urata (Devotchka), Carla Morrison, Gaby Moreno und die Multi-Instrumentalisten der griechischen Band Takim sowie Eric Burdon. Gäste sind im Hause Calexico willkommen, aber so viele Kollaborationen gab es tatsächlich noch auf keinem Album. Das Ergebnis ist eines der elektrisierendsten und spannendsten Alben in der Geschichte der Band.
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WohinTippHQ 2 hours ago