Als 1965 als Helmut geboren wird, ist sie ein Mann, körperlich zumindest. Sie wächst innerhalb einer Großfamilie in einer kleinbürgerlichen Stadt bei Graz auf, ihre Kindheit beschreibt sie selbst als schwierig; bereits in der Pubertät erkennt sie, dass irgendetwas in ihr fremd ist. Sie versucht lange Zeit, sich der Realität zu entziehen, doch nach fast 50 Jahren hält sie dem inneren Druck nicht mehr stand und entschließt sich nach ihrer Scheidung und einer zweiten Heirat zu einer Anpassung des Geschlechts an ihr tatsächliches, ein Prozess, den sie 2011 in Angriff nimmt.
Was einfach klingt, ist eine Tortur und ein innerlicher Kampf, der sie beinahe zum Selbstmord führt. Christina Strasser selbst spricht von ihrer „Änderung“ als der größten Herausforderung ihres Lebens, aber auch dem größten Glück, das ihr jemals widerfahren ist. Sie liefert den Beweis, dass der schwierige Weg einer Geschlechtsanpassung beschreit- und bewältigbar ist. Seit 2013 ist Christina Strasser auch rechtlich eine Frau und lebt zusammen mit ihrer zweiten Ehefrau in Graz. Ihre Geschichte zeichnet alle Höhen und Tiefen der vergangenen Jahre nach, beweist aber auch und vor allem, dass ein vermeintliches Tabu wie eine Geschlechtsanpassung gegen alle Widrigkeiten und gegen die Intoleranz der Gesellschaft durchgesetzt werden kann. Christina Strassers Buch ist heuer im Leykam Verlag erschienen.
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WohinTippHQ 2 hours ago