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Simon Brenner (Josef Hader) verschlägt es in seinen Heimatort Puntigam bei Graz, wo er endlich zur Ruhe kommen will. Doch seine Reise in die Heimat wird für ihn auch zu einer unerwarteten Reise in die Vergangenheit. Damals war er noch Schüler auf der Polizeischule und mit anderen Kameraden an einem Banküberfall beteiligt. Doch aus dem Jugend-Streich wurde blutiger ernst. Brenner hätte das alles gern verdrängt, doch als er auf der Intensivstation aus dem Koma erwacht, erfährt er, dass er um ein Haar ein Selbstmord-Opfer geworden wäre. Doch Brenner weiß, dass er sich die Kugel nicht selbst in den Kopf geschossen hat. Auch wenn er sich an nichts erinnern kann, ahnt er, dass er seinen alten Kollegen, dem Brigadier Erwin Aschen-brenner (Tobias Moretti) und Köck (Roland Düringer) ein paar Fragen stellen muss. In der vierten Verfilmung der Wolf-Haas-Krimireihe (nach „Komm süßer Tod“, „Silentium!“ und „Der Knochenmann“) erinnert Kult-Kieberer Brenner mehr denn je an die Anti-Helden aus den großen Tragödien in diesem detailreich inszenierten Krimi. Murnbergers Verfilmung setzt weniger auf zynischen Schmäh und anarchischen Humor, sondern blickt tief in die Psyche eines Mannes, der mit Anfang 50 noch immer nach sich selbst sucht. Dieses atmosphärisch düstere Drama ist ein filmischer Hochgenuss bis zum bitterbös-brachialen Ende.
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WohinTippHQ 2 hours ago