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Eine Ich-Erzählerin reist mit ihrer Cousine und deren Ehemann für einen Wochenendausflug zu einer Jagdhütte in den Bergen. Sie bleibt in der Hütte zurück, als die anderen nochmal aufbrechen um ein Gasthaus zu suchen. Sie kehren nicht wieder. Und plötzlich ist die Frau auf sich allein gestellt. Als sie mit dem Hund Luchs die Umgebung durchsucht, stößt das Tier auf eine unsichtbare Wand. Erst allmählich ergründet die Protagonistin ihre Umgebung und beginnt ihre Situation zu verstehen. Eine nicht zu bestimmende Katastrophe scheint sich ereignet zu haben. Vor der Wand scheint alles tot bzw erstarrt und sie selbst ist umgeben von eben dieser Wand, die für sie offensichtlich sowohl Schutz wie auch Gefangenschaft bedeutet. Mit der Zeit gesellen sich immer mehr Tiere zu ihr, wie die trächtige Kuh Bella und die Katze Perle und zur Sorge des Überlebens gesellt sich auch noch die Verantwortung für die Lebewesen und sie steckt weiter das Terrain ab. Was geschehen ist und warum sie in diese auswegslose Situation gekommen ist, bleibt ein großes Rätsel „Die Wand“ lässt auch heute noch vielschichtige Interpretationen offen. Clemens Lukas Luderer verlegt den Text in seiner Inszenierung in die moderne Welt, umgeben von Waren. Dementsprechend finden wir die Protagonistin in einem Supermarkt wieder. Die großen Themen Einsamkeit, aber vor allem Flucht - vor etwas oder auch vor sich selbst - stehen an diesem Abend im Mittelpunkt. Regie: Clemens Lukas Luderer Schauspiel: Isabella Wolf „Ich hatte mich davon überzeugt, dass über Nacht eine unsichtbare Wand niedergegangen oder aufgewachsen war und es war mir in meiner Lage ganz unmöglich, eine Erklärung dafür zu finden. Ich fühlte weder Kummer noch Verzweiflung. Die wichtigste Frage schien mir, ob nur das Tal oder ob das ganze Land von dem Unglück betroffen war. Ich beschloss das Erstere an zu nehmen, denn dann bliebe mir die Hoffnung, dass man mich in wenigen Tagen aus meinem Waldgefängnis erlösen würde.“ „Ich weiß nicht genau, wie spät es ist. Meine Uhr ist verloren gegangen, aber sie war mir schon vorher keine große Hilfe. Eine winzige, goldene Armbanduhr, eigentlich nur ein teures Spielzeug das die Zeit nie richtig anzeigen wollte. „Ich wollte plötzlich nur weg von diesem Ort.“
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Kommentare
WohinTippHQ 29 mins ago