Einen Jux will Er sich machen

 
Posse mit Gesang von Johann Nestroy
 
Der Gewürzkrämer Zangler ist auf Freiersfüßen. Sein Mündel Maria liebt, aber leider den noch völlig mittellosen August Sonders. Um beide zu trennen, will Zangler sie zu ihrer Tante Blumenblatt in die Stadt schicken.
Nach Zanglers Hochzeit soll der Kommis Weinberl zum Associe (Teilhaber) aufsteigen, darüber hoch erfreut beginnt er über sein bisheriges einförmiges Leben nachzudenken.
Er möchte einmal in seinem Leben ein verfluchter Kerl sein.
Einmal möchte er sich einen Jux machen.
So sperren er und Christopherl, der Lehrjunge, gegen die Weisung des Herrn Zanglers, das Gwölb zu und fahren in die Stadt.
Dort laufen sie beinahe Zangler in die Arme, der seine zukünftige Gattin besuchen will. Beide flüchten ausgerechnet in den Modesalon von Madam Knorr Zanglers Braut. Weinberl gibt sich dort als Ehemann der Frau von Fischer aus. Besagte Dame, eine Freundin von Madam Knorr, erscheint jedoch tatsächlich und lässt sich auf Weinberls Spiel ein, der ihr nicht unsympathisch ist.
Auch August Sonders hat Maria in die Stadt entführt und irgendwie begegnen sich alle beim Heurigen.
So beginnt ein Wirbel an Verwechslungen, Versteckspielen und Verkleidungen.