Fantasia

Fantasia
Traum & Fantasie in der Tastenmusik des 17. & 18. Jahrhunderts
 
Werke von William Byrd, Hans Leo Hassler, Giles Farnaby, Jan Pieterszoon Sweelinck, Dieterich Buxtehude, Georg Friedrich Händel, Georg Philipp Telemann, Johann Sebastian Bach & Söhnen und Wolfgang Amadé Mozart
 
Peter Waldner – Virginal & Cembalo
Hans Jörg Walter – Psychoanalytiker & Psychotherapeut
 
Dienstag, 17. März 2015 – 20 Uhr - Collegium Canisianum, Aula
 
Der Komponist und Musikschriftsteller Johann Gottfried Walther nennt sie in seinem „Musicalischen Lexikon“ (1732) den „effect eines guten Naturells“: Die Fantasie, eine von formaler Freiheit und vielfach quasi improvisatorischem Charakter geprägte musikalische Form, in der die Komponisten oft zu einem besonders persönlichen musikalischen Ausdruck fanden. Die Fantasia behauptete seit dem 16. Jahrhundert – zunächst noch streng polyphon – eine besondere Stellung im Repertoire der Musik für Tasteninstrumente.
Peter Waldner hat sich in das Reich der Fantasie begeben und lässt das Konzertpublikum an seinem reichen Erfahrungsschatz teilhaben. Er spielt zwei exquisite Instrumente: Ein Virginal aus der Werkstatt von Herbert Kuen, das sich ideal für die Wiedergabe der Musik englischer, niederländischer und deutscher Tastenmeister der Spätrenaissance eignet, sowie ein Cembalo von Reinhard von Nagel, an dem er die Entwicklungsgeschichte der Fantasie ausgehend von Buxtehude, Bach, Händel und Telemann über die Bach-Söhne bis hin zu Mozart nachzeichnet.
Aber keine Angst: Das Konzertpublikum erwartet keine musikgeschichtliche Lehrstunde, sondern ein außerordentlich abwechslungsreicher Abend mit mitreißenden „Produkten“ kompositorischer Fantasie.
Mit einem Beitrag zu „Psychoanalyse und Musik“: Geleitet vom Jahresthema „Im Reich der Träume und der Fantasie“ werden die psychoanalytischen Möglichkeiten skizziert, die Wirkung der Musik zu begreifen und Antworten auf die Frage zu finden, welche Rolle die Musik für die Entwicklung des Seelischen spielt.