von Andrei Tarkowski, RU 1966, 186'
Andrej Rubljow schildert in unvergesslichen Tableaus die Lebensgeschichte des malenden Mönchs Rubljow (Anatolj Solonizin), der als Schüler des Griechen Theophanes mit seiner Ikonenmalerei stilbildend werden sollte.
Tarkowski zeichnet ein Künstlerleben inmitten eines brutalen mittelalterlichen Umfelds und denkt dabei über das Verhältnis von Kunstschaffenden und Gesellschaft nach. Er plädiert für die Freiheit von Mensch und Kunst. Auch wenn er das Mittelalter inszeniert, Tarkowski spricht von seiner Gegenwart. Auch wenn er von der Gegenwart spricht, haben seine Filme etwas Transzendentes an sich.
«Unversöhnlich treffen Künstler und Staatsmacht in Andrej Rubljow aufeinander. Der in acht Kapitel gegliederte, monumentale Cinemascope-Film zeigt den legendären Ikonenmaler Rubljow (etwa 1360–1430) als humanistischen, aufgeklärten Künstler an der Schwelle zur Neuzeit. […] Als ‹künstlerisch unausgereift› und mit dem Vorwurf, das damalige Russland in einem zu negativen Licht zu zeigen, wird der Film sechs Jahre lang zurückgehalten.» Arsenal Berlin
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Kommentare
WohinTippHQ 50 mins ago