Sa 7. Nov 2015, 19:00–22:00 | |
Mi 11. Nov 2015, 15:00–19:00 | |
Do 12. Nov 2015, 15:00–19:00 | |
Fr 13. Nov 2015, 15:00–19:00 | |
Sa 14. Nov 2015, 16:00–19:00 | |
Mi 18. Nov 2015, 15:00–19:00 | |
Do 19. Nov 2015, 15:00–19:00 | |
Fr 20. Nov 2015, 15:00–19:00 | |
Sa 21. Nov 2015, 16:00–19:00 | |
Mi 25. Nov 2015, 15:00–19:00 | |
Do 26. Nov 2015, 15:00–19:00 | |
Fr 27. Nov 2015, 15:00–19:00 | |
Sa 28. Nov 2015, 16:00–19:00 | |
Mi 2. Dez 2015, 15:00–19:00 | |
Do 3. Dez 2015, 15:00–19:00 | |
Fr 4. Dez 2015, 15:00–19:00 | |
Sa 5. Dez 2015, 16:00–19:00 | |
Mi 9. Dez 2015, 15:00–19:00 | |
Sa 12. Dez 2015, 16:00–19:00 | |
Figuren werden mit Wollfäden in Leinwand gestickt. Gestisch, umrisshaft verdichten sich dabei die expressiven Linien, Liniengeflechte zu jeweils expliziten Positionen vor einem abstrakten Farbraum, der sich in Textfragmenten in der ungrundierten Leinwand aufzulösen beginnt.
Diese kleinformatigen, quadratischen Tafelbilder (50x50cm) sind Anlass für eine Rauminstallation, die sich formal auf die räumlichen Gegebenheiten der Galerie Lisi Hämmerle bezieht – ein Bilderfries, das durch den Raum führt, seine Länge auslotet. Drei Figuren, aus einzelnen Bildern herausgelöst, werden direkt an die Wand gemalt. Großformatig reagieren sie auf räumliche Vorraussetzungen, aktivieren, dynamisieren den Raum noch zusätzlich. Zuletzt hält ein Band aus Textfragmenten, ebenfalls direkt an die Wand gemalt, gezeichnet, die rauminstallativen Elemente in einer strengen Komposition zusammen, formuliert eine mögliche Verbindung nochmals. Ein Bezug zur Graffitiästhetik wird in mehrerer Hinsicht offensichtlich: überdimensionale Wandmalerei, eine Farbpalette, die grelle Neonfarben beinhaltet, die Kritzelästhetik der sperrig gestickten Linien – Graffiti leitet sich vom Italienischen „sgraffiare“ (= ritzen, kratzen) ab - und nicht zuletzt die Textfragmente, die direkt Bezug auf die „message“ im Graffiti nehmen. Die figurativen Positionierungen sind formal geschlossen, heben sich klar von ihrem Farbraum ab. Isoliert, anonym, gesichtslos verweigern sie die Empathie des Betrachters / der Betrachterin. In ihrer emotional aufgeladenen, expliziten Haltung versteht sich jede Position als ICON, als Symbol, Bildzeichen, das auf sich selbst zurückgeworfen wird.
Gabriele Fulterer / Christine Scherrer (2015)
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WohinTippHQ 1 hour ago