"Aufwiederhören" heißt das vierte Studioalbum von Iriepathie, dem österreichischen Reggae-Vorzeigeact. Wer jedoch glaubt, auf diesem Longplayer nur Altbewährtes zu entdecken, der irrt. Iriepathie haben sich Zeit gelassen, um sich selbst ein Stückchen neu zu erfinden und schaffen mit dem Album "Aufwiederhören" einen gelungenen Spagat zwischen zeitgenössischer Popularmusik und szenigen Offbeats.
"Der erste, richtungweisende Song für den aktuellen Sound war 'Zehntausend Headz', den wir im letzten Jahr als Street-Video-Single veröffentlicht haben.", sagt Frontmann Professa. Nach über 12 Jahren gut im Geschäft, einem Amadeus-Award, diversen Szene-Hits und den Alben "Reggaestration" (2005), "45" (2007) und "Runde 3" (2010) in der Diskografie, legt die 2013er Album-Veröffentlichung "Aufwiederhören" die Messlatte noch einmal um einiges höher.
"Die schwierigste Aufgabe war, den Kopf frei zu bekommen und neue Ideen zuzulassen.", beschreibt Musik-Mastermind Syrix die anfänglichen Arbeiten an "Aufwiederhören" und erklärt weiter: "Wir haben uns eine ganze Woche lang in einer Kärntner Almhütte eingeschlossen, ohne Internet und ohne Fernseher. Dort sind unter anderem die Demos zu 'Action Hero' und 'Ich' entstanden. Zwei Songs, die nicht mehr viel mit Reggae zu tun haben.".
Tatsächlich ist "Aufwiederhören" das bisher vielschichtigste Album der Tiroler Brüder. Dazu sagt Professa: "Seit einigen Jahren vermischt sich die Musik immer mehr und es wird schwerer, klare Grenzen zwischen den Stilen zu ziehen. Diese Entwicklung ist auch dem neuen Album anzuhören.". Trotzdem ist Beständigkeit das größte Kapital von Iriepathie: Die Produktionen treiben, die Bässe wummern wie gewohnt, Texte berühren und die Melodien der Refrains bleiben stundenlang im Kopf. Von den iriepathie´schen Qualitäten als internationaler Live-Act ganz zu schweigen.
Für die neue Platte haben sich Professa und Syrix außerdem wieder hochkarätige Gäste mit an Bord geholt, allen voran die Punk-Reggae-Rocker von Irie Révoltés. "Wir haben per Twitter gefragt, ob sie nicht Bock auf einen gemeinsamen Track hätten.", sagt Professa lachend und fährt fort: "Herausgekommen ist der deutsch-französischsprachige Song 'Laut Sein', ein richtiger Knaller!". Überhaupt genießen soziale Kontakte einen hohen Stellenwert in der Arbeit Iriepathies, die sich auf "Aufwiederhören" außerdem mit Raf 3.0, Afrob, Konshens, Jahcoustix, Uwe Kaa und Zos das Mikrofon teilen. Allesamt Freunde, Weggefährten, Soulbrothers.
"Aufwiederhören" ist so, wie Iriepathie der Schnabel gewachsen ist. Ehrlich und herzlich, spontan aber doch vertraut. Ein 14-Track starker Erlebnis-Soundtrack, der nicht nur bei eingefleischten Fans die Freude auf ein Wiederhören steigen lassen wird.
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WohinTippHQ 14 mins ago