Minimalistisch erzeugte Klanglandschaften voll poetischer Kraft erheben sich aus der Stille, verströmen einen ruhigen Atem und lassen den Zuhörer in eine Art Trance reisen, ziehen ihn dort in einen Sog und ins unmittelbare Geschehen. Colin Vallon versteht sein Handwerk. Es ist faszinierend, wie die minimalistischen Klänge, Melodien und Rhythmen es schaffen, sich zu einem stetig wachsenden Druck aufzubauen, der sich letztendlich in einem finalen Schlag entfaltet.
Der in Yverdon lebende, gebürtige Schweizer, geboren 1980 in Lausanne, begann mit 11 Jahren mit dem klassischen Musikunterricht. Allerdings brach er diesen nach zwei Jahren wieder ab und begann mit Improvisation im Bereich der Blues Musik, die er sich als Autodidakt selbst aneignete. 1999 gründete er schließlich das Colin Vallon Trio, dessen Debütalbum ‘Les Ombres’ 2004 erschien und dem 2006 das Album ‘Ailleurs‘ und 2011 das Album ‘Rruga’ folgte Das aktuelle Album ‘Le Vent, das im Februar 2014 bei ECM Records erschien, ist ein Wunder an mitreißender Subtilität. Fließende Übergänge zwischen den Tempis und Beschleunigung in einer Ästhetik des Minimalismus und der Zurückhaltung sind die Eckpfeiler des Trios, das in Europa, Asien, Afrika und Nord Amerika auf Konzerten und Festivals unterwegs ist.
Einen großen Beitrag leisten hierbei der Bassist Patrice Moret und auch der neue Schlagzeuger Julian Sartorius. Er verzichtet auf laute und ruckartige Breaks und legt Wert auf eine ruhige und sanfte Art. Zusammen mit den zwei Mitstreitern schafft er einen hypnotischen Groove mit steigender Spannung.
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Kommentare
WohinTippHQ 16 mins ago