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Jedermann Monologe - Liederabend in der Krypta

Wann:

Mi 8. Apr 2015, 18:30–19:30
Mi 20. Mai 2015, 18:30–19:30

Wo: Krypta, Peterskirche Wien, Petersplatz 1010 Wien, 01. Innere Stadt, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: konzertagentur

Jedermann Monologe – Liederabend in der Krypta mit Werken von
F. Martin, A. Dvorak, J. Brahms u.a.

Helmut Höllriegl, Bassbariton
Ayako Ono, Klavier

Hugo von Hofmannsthals berühmter „Jedermann – Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes“ ist durch die alljährlich wiederkehrende Produktion bei den Salzburger Festspielen ein steter Bestandteil des österreichischen Bühnenrepertoires. Von den intensivsten Momenten des Stückes existiert eine Vertonung von Frank Martin, die leider nur in Fachkreisen bekannt ist.
Helmut Höllriegl präsentiert in der dafür wie geschaffenen Krypta der Wiener Peterskirche zusammen mit der Pianistin Ayako Ono einen außergewöhnlichen Liederabend, dessen Kraft und Intensität einem unweigerlich unter die Haut fährt und nicht mehr los lässt. Sensibel aber bestimmt zeichnet der Bassbariton Frank Martins facettenreiches Stimmungsportrait eines mit dem Tod konfrontierten Menschen und dessen Wandlung von nichts wahr haben zu wollen über ein sich festklammern am irdischen Besitz und der Verzweiflung über sich selbst bis hin zur letztlich ruhigen Annahme des Todes und der innerlichen Aussprache mit Gott.
Die Gedanken an den Tod und die unweigerliche Auseinandersetzung mit demselben werden in unserer Gesellschaft oft so weit wie möglich verdrängt, bis wir durch den Tod einer uns nahestehenden Person plötzlich keine andere Wahl mehr haben.
Dieses auf die „Jedermann-Monologe“ aufgebaute Programm wird ergänzt um weitere Kompositionen zum Thema Endlichkeit und Glauben und lädt das Wiener Publikum ein, sich in einer intensiven Stunde auf eine Entdeckungsreise zu begeben. Durch die ausdrucksstarke Tonsprache von F. Schubert, F. Martin, die Auszüge aus den „Biblischen Liedern“ von A. Dvorak, H. Wolf und „Vier ernste Gesänge“ von J. Brahms beginnt so ein im Alltag an den Rand gedrängtes Thema wie der Tod lange nach zu wirken.